Die „Vaterland“ 1932 getauft: Die lange und bewegte Geschichte des Schwimmschiffs

Saarbrücken · Im Zweiten Weltkrieg wurde die „Vaterland“ versenkt. Im Februar sank der Ponton erneut. An eine Rückkehr auf die Saar glaubt kaum jemand.

 Auf dem Trockenen zeigen sich die Schäden durch die Havarie im Februar dieses Jahres. Seitdem lag der Ponton teils versunken mit Schlagseite am Willi-Graf-Ufer in der Saar.

Auf dem Trockenen zeigen sich die Schäden durch die Havarie im Februar dieses Jahres. Seitdem lag der Ponton teils versunken mit Schlagseite am Willi-Graf-Ufer in der Saar.

Foto: BeckerBredel

Nach der Bergung des Schwimmschiffs „Vaterland“ konnte kaum etwas aus dem Inneren des Schiffes gerettet werden. Im ehemaligen Gastraum der Shisha-Bar hingen aber noch die einst zur Dekoration des Speiserestaurants gerahmten Bilder aus den Anfangszeiten des Schwimmschiffs. Der Zeit, in der das Schiff öffentliche Badeanstalt war und seinen noch heute umgangssprachlichen Namen „Schwimmschiff“ erhielt. Die Bilder wurden abgehängt und gesichert, bevor das Schiff nach Burbach abgeschleppt wurde. Während das komplette Mobiliar auf dem Müll landete, durchnässt und faulig stinkend entsorgt wurde, blieben die Bilder in ihren Glasrahmen fast ohne Mängel. Nach Rücksprache mit dem Pächter durfte das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt die Aufnahmen mitnehmen und bot unserer Zeitung Gelegenheit, sie zu reproduzieren. Einige dieser Aufnahmen finden sich auch im SZ-Archiv, andere kamen jetzt hinzu.

Chronik: Das Schiff Vaterland liegt seit Februar auf Grund in der Saar
Link zur Paywall

Chronik einer Schiffsbergung

40 Bilder
Foto: BeckerBredel