Bäderbilanz Die Badegäste machten sich etwas rar

Sulzbach-/Fischbachtal · Die Freibadsaison war bisher (Quierschied schließt erst am 15. September) durchwachsen. Das belegen die Zahlen. Nun wird repariert.

 Bisschen leerer als im Vorjahr (Symbolbild)

Bisschen leerer als im Vorjahr (Symbolbild)

Foto: picture alliance / dpa/Fredrik Von Erichsen

Der Herbst ist deutlich im Anmarsch. Morgens ist es schon merklich kühler, und so hält sich der Wunsch nach dem Besuch eines Freibades doch sehr in Grenzen. Und daher startet das Hallenbad Friedrichsthal an diesem Dienstag (5. September) in die neue Badesaison, teilt der Pressesprecher der Stadt Friedrichsthal, Christian Jung, mit. „Ein Sommer mit wenigen Höhen und vielen Tiefen neigt sich dem Ende zu“, fügt er noch hinzu. Das Freibad ist bereits seit Ende August geschlossen. Das unbeständige Wetter während der gesamten Ferienzeit macht sich natürlich auch bei den Besucherzahlen bemerkbar. So fanden nur rund 12 500 Besucher den Weg ins Freibad. Der besucherstärkste Tag war am 11. Juni (Sonntag) mit knapp 800 Badegästen. Nach einer kurzen Umrüstungszeit öffnen das Hallenbad und der Saunabereich wieder, wie gesagt, am heutigen Dienstag. Die Eintrittspreise bleiben laut Christian Jung unverändert. Die Tageskarte für Erwachsene kostet vier Euro, die Zehner-Karte 35 Euro. Die Tageskarte für Kinder und Jugendliche erhält man für zwei, die Zehner-Karte für 17 Euro. Die Öffnungszeiten sind nach Angaben der Stadtverwaltung ebenfalls gleich geblieben. Lediglich das Frauenbad donnerstags findet wegen zu geringer Nachfrage nicht mehr statt.

In Quierschied kamen bislang 30 768 Besucherinnen und Besucher ins Freibad. Das ist nach Angaben von Sebastian Zenner, Pressesprecher der Gemeinde, in etwa vergleichbar mit der Zahl des Vorjahres und liegt im allgemeinen Durchschnitt. Befragt nach den besonderen Vorkommnissen bzw. Ereignissen, nennt Zenner allen voran das Ferienangebot des Jugendzentrums im Regionalverband Saarbrücken. In dessen Rahmen wurden unter anderem eine Wasser-Olympiade, Torwandschießen, ein Schach-Wettbewerb und ein Tischtennis-Turnier organisiert. Außerdem wurde mit dem großen Oktopus eine Quierschieder Attraktion zu Wasser gelassen. Auch das mittlerweile schon 10. Nachtschwimmen wurde wieder einmal sehr gut angenommen – trotz eher durchwachsener Wetterlage. Das Quierschieder Freibad ist noch bis zum 15. September geöffnet. Die Öffnungszeiten orientieren sich an der Witterung, teilt die Pressestelle abschließend mit.

Gabriele Scharenberg-Fischer, die Geschäftsführerin der Bäderbetriebsgesellschaft Saarbrücken teilt in Hinblick aufs Dudweiler Freibad mit, dass der Sommer 2017 im Juni sehr gut mit einem Besucherrekord gestartet sei. 13 398 Männer, Frauen und Kinder fanden da den Weg in die Freizeiteinrichtung an der St. Ingberter Straße (2016: 3560). Aufgrund der unbeständigen Witterung in den Ferienmonaten Juli und August, so Scharenberg-Fischer, blieben die Besucherzahlen jedoch hinter den Erwartungen und den Ergebnissen vom Vorjahr zurück. So fanden sich im Juli 9131 Gäste im Dudweiler Freibad ein (2016: 12 605), im August wiederum zählte die Bäderbetriebsgesellschaft nur 5513 Badefreunde (2016: 17 496). Im Mai des vergangenen Jahres hätten sich im Übrigen 437 Leute in den gechlorten Fluten getummelt. In diesem Jahr habe man aber erst im Juni öffnen können, „da uns die Instandsetzungsarbeiten aufgrund der massiven Schäden am Beckenkopf des Sportbeckens und andere größere Baustellen, unter anderem am Filter und an den Rohrleitungen, zeitlich zurückgeworfen haben“.

Leider sei auch das geplante Familienfest im Freibad sozusagen ins Wasser gefallen. Dieses werde aber am 14. Oktober (Samstag) im Hallenbad an der St. Avolder Straße nachgeholt. Gabriele Scharenberg-Fischer: „Nach der Saison starten wir mit umfangreichen Bauarbeiten an der Filteranlage. Die alten Filter sind stark korrodiert und müssen dringend erneuert werden. Die Landeshauptstadt Saarbrücken hat dafür 130 000 Euro zur Verfügung gestellt. Wir freuen uns schon jetzt, den Dudweiler Freibadgästen mit den neuen Filtern weiterhin eine hervorragende Wasserqualität bieten zu können.“ Diese Botschaft wird im Stadtbezirk wohl viel Freude auslösen. Deutet eine Investition in sechsstelliger Höhe ja nicht gerade auf Schließungsabsichten hin.

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