Saarbrücker Polizisten ermöglichen Fahndungserfolg Französische und deutsche Beamte erwischen Betrüger

Saarbrücken/Kleinblittersdorf · Dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit trotz der Kontaktbeschränkungen in Zeiten der Covid-19-Pandemie funktioniert, hat ein 29-Jähriger mit Wohnsitz in Frankreich erfahren. Er soll, unter anderem mit einer gestohlenen Kreditkarte, Straftaten im Saarland begangen zu haben.

Foto: dpa/Uli Deck

Mitglieder einer Spezialeinheit nahmen ihn jetzt in Frankreich fest.

Mitte September hatte der Mann im Bitscher Land im Département Moselle eine Geldbörse entwendet und mit der so erbeuteten Kreditkarte in Kleinblittersdorf sein Fahrzeug betankt und Tabakwaren gekauft. Nachdem das Opfer bei der Gendarmerie in Bitche Anzeige erstattet hatte, wandte sich die französische Polizei an ihre Kollegen der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt. Diese stellten kurz darauf Videomaterial sicher, das den schon früher einschlägig in Erscheinung getretenen Mann bei der Tat in Kleinblittersdorf zeigt.

Insbesondere dank Informationen der Saarbrücker Ermittler konnten Mitgliedern einer französischen Spezialeinheit den Täter am Montag in Frankreich verhaften. Voraussichtlich wird nun die französische Staatsanwaltschaft die Übernahme der deutschen Verfahren beantragen. Dann würde der Täter für die grenzüberschreitend begangenen Straftaten vor einem französischen Gericht angeklagt.

Fazit der Saarbrücker Ermittler: „Es erleichtert die Arbeit ungemein, dass wir unsere französischen Kollegen gut kennen.“

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