Erinnerung an den Ersten Weltkrieg „Vor 100 Jahren: Der Krieg, Europa und wir“

Saarbrücken · Der Regionalverband bietet am 11. November ein deutsch-französisches Familien-Programm rund um das Saarbrücker Schloss an.

 Das Theater „Grande Welt“ aus Paris führt im Schlosskeller das selbstgeschriebene Stück „Ich hab im Traum geweinet“ auf.

Das Theater „Grande Welt“ aus Paris führt im Schlosskeller das selbstgeschriebene Stück „Ich hab im Traum geweinet“ auf.

Foto: Grande Welt

Am Sonntag, 11. November, jährt sich das Ende des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal. Der Regionalverband Saarbrücken erinnert am Schloss an diesem Tag von 11 bis 18 Uhr mit einem deutsch-französischen Programm aus Workshops, Vorträgen, Ausstellungen, Theater und Musik an das historisch bedeutsame Datum. Unter dem Titel „Vor 100 Jahren: Der Krieg, Europa und wir“ wird sich alles rund um drei Themen drehen: der Erste Weltkrieg in unserer Region, Folgen für den Prozess der europäischen Einigung sowie aktuelle Herausforderungen und Visionen für Europa. Es soll generationenübergreifend vermittelt werden, warum es sich lohnt, sich für die europäischen Werte einzusetzen.

Regionalverbandsdirektor Peter Gillo sagt: „Wir nehmen die großen und kleinen Besucher mit auf eine Zeitreise. Der Blick in die Vergangenheit schärft den Blick auf die Gegenwart und trägt dazu bei, auch in Zukunft an den deutsch-französischen und europäischen Verbindungen festzuhalten und den Frieden zu gewährleisten.“

Die deutsch-französische Theatergruppe „Grande Welt“ führt um 13 Uhr das Stück „Ich hab im Traum geweinet“ auf der Schlosskeller-Bühne auf. Helmut Eisel und sein Trio „JEM“ spielen ab 14 Uhr mit Klarinette, Gitarre und Kontrabass im Festsaal. Um 16 Uhr startet an gleicher Stelle ein Überraschungsfilm, der sich thematisch mit dem Ersten Weltkrieg auseinandersetzt.

Kinder können den ganzen Tag über an der friedenspädagogischen Kunstaktion „Waffen können Blumen schießen“ teilnehmen, die mit der HBK Saar veranstaltet wird. Dabei werden ausrangierte Spielzeugwaffen, die das Schlossgespenst eingesammelt hat, umgestaltet. Eine Zeitmaschine bringt die Besucher auf digitalem Weg zurück ins Jahr 1918. Wie sähe ihr Leben aus, wenn sie damals gelebt hätten?

So genannte „Walking Acts“ mischen sich als kostümierte Geschichtsvermittler unter das Publikum. „Europe Direct“ und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge informieren über ihre Aktivitäten. Das Historische Museum Saar bietet ab 13 Uhr kostenlose Führungen in deutscher und französischer Sprache an. Zum Abschluss spielt ab 17.30 Uhr auf dem Schlossplatz der Reservisten-Musikzug Saarland.

Hinter dem Schloss gibt es neben einem Rostwurststand Suppen beim Deutschen Roten Kreuz. Im Schloss bietet das Partnerschaftskomitée Heusweiler-Orvault ab 14.30 Uhr Kaffee und Kuchen im „Friedenscafé“ an. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge organisiert mit „Souvenir Français“ und der Gemeinde Spicheren ab 18.30 Uhr einen grenzüberschreitenden Friedensmarsch von der Goldenen Bremm nach Spicheren.

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