Ehrenamtliche beraten junge Familien Informativer Glückwunsch für Eltern

Regionalverband · Nach der Geburt des Kindes bekommen Mütter und Väter Besuch. Dabei werden wichtige Fragen geklärt.

 Von Kita-Platz bis Kindergeld: Wer ein Baby bekommen hat, braucht viele Informationen. Im Regionalverband Saarbrücken gibt es Menschen, die diese Informationen bei Hausbesuchen zu den Eltern bringen (Symbolbild).

Von Kita-Platz bis Kindergeld: Wer ein Baby bekommen hat, braucht viele Informationen. Im Regionalverband Saarbrücken gibt es Menschen, die diese Informationen bei Hausbesuchen zu den Eltern bringen (Symbolbild).

Foto: dpa/Fabian Strauch

Auch die kleinsten Bürgerinnen und Bürger möchten der Regionalverband Saarbrücken sowie dessen Helferinnen und Helfer in der Landeshauptstadt und den umliegenden Städten und Gemeinden willkommen heißen.

Bereits seit 2017 sind dafür Mitarbeitende der Gemeinwesenarbeit, der Caritas, des Diakonischen Werkes Saar und Ehrenamtliche bei sogenannten Baby-Begrüßungsbesuchen unterwegs.

Diese sind Teil eines Vorbeugungsangebotes und als eine frühe Hilfe für die Familien gedacht. „Den Eltern wird bei den Besuchen eine Tasche überreicht, in der sich Informationsbroschüren befinden. Unter anderem geht es um die richtige Ernährung des Babys, dessen Entwicklung und um Betreuungsangebote in der Nähe des Wohnortes. Und für das Baby gibt es ein kleines Geschenk“, sagt Carmelita Kimmig, die Sprecherin des Caritasverbandes Saarbrücken und Umgebung.

„Die jeweiligen Besucherdienste lassen den frisch gebackenen Eltern einen Brief zukommen, in dem in fünf Sprachen unser Anliegen des Baby-Begrüßungsbesuchs erklärt und ein Termin vorgeschlagen wird“, erklärt Daniel Schappert vom Regionalverband Saarbrücken. „Den Eltern wird die Möglichkeit gegeben, einen anderen Terminvorschlag zu nennen oder den freiwilligen Besuch auch abzulehnen.“

Unter normalen Umständen dauert ein Begrüßungsbesuch bis zu einer Stunde, in der die Eltern sich mit der besuchenden Person im eigenen Zuhause unterhalten und Fragen stellen können. „Mit dem Ausbruch der Pandemie und den damit verknüpften Abstandsregelungen waren die gewohnten Begrüßungsbesuche nicht mehr möglich“, berichtet Carmelita Kimmig. „Zu Beginn der Corona-Krise im letzten Jahr wurden die Besuche sogar vorübergehend ausgesetzt und erst im Sommer 2020 wieder aufgenommen“, fügt Schappert an.

Die Besuche finden seitdem in gekürzter Form an der Haus- bzw. Wohnungstüre statt. „Kommen dringende Fragen auf, die in dieser Zeit nicht geklärt werden können, bieten die Besucherdienste den Eltern an, mit deren Einwilligung das jeweilige Anliegen an die entsprechenden Stellen weiterzuleiten“, sagt Schappert.

Caritas-Sprecherin Kimmig fügt an, dass vieles, was junge Eltern wissen wollen, auf Informationszetteln steht, die in der überreichten Tasche stecken. Dort seien zudem Kontakte zu weiteren Anlaufstellen vermerkt.

Gesprächsbedarf hätten Väter und Mütter vor allem zu Krippen- und Kita-Plätzen. Außerdem gehe es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Und bei Einwandererfamilien spiele das Deutschlernen für Geschwisterkinder eine Rolle. Von Belang für fast alle Familien seien natürlich Möglichkeiten, finanzielle Unterstützung zu erhalten. Und Schwimmkurse für Babys seien für die neuen Väter und Mütter ebenfalls von Interesse, teilt der Sprecher des Regionalverbands mit.

Zwischen 50 und 60 Prozent der Eltern aus den teilnehmenden Kommunen nehmen das Begrüßungsangebot wahr. „Die Besuche werden durchgehend als angenehm und informativ empfunden“, sagt Daniel Schappert von der Pressestelle des Regionalverbandes.

Noch gibt es diese Besuche nicht im gesamten Regionalverband. Das Angebot werde jedoch ständig ausgeweitet, teilt Schappert weiter mit.

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