Tierschützer haben mehr zu tun denn je Langer Lockdown stresst Saarbrücker Tauben

Saarbrücken · Geschäftsschließungen verringern Menschenstrom und Futterangebot – und sie steigern den Andrang bei den Vogelschützern.

Weil die meisten Geschäfte noch geschlossen sind, ist in den Straßen weniger los. Und die Stadttauben sind länger auf Futtersuche.

Weil die meisten Geschäfte noch geschlossen sind, ist in den Straßen weniger los. Und die Stadttauben sind länger auf Futtersuche.

Foto: dpa/Uwe Zucchi

Die Tauben kennen den Weg. Sie gleiten auf das große dunkle Loch in der offenen ersten Etage zu, bremsen ihren Flug mit ein paar Flügelschlägen, und die Dunkelheit darin verschluckt sie rasch. Wie vor sieben Monaten, beim ersten SZ-Bericht über diesen Taubentreffpunkt, eine leere Immobilie gleich neben dem Parkdeck am Rathaus St. Johann. Das ausgehöhlte Haus steht also direkt neben dem Taubenschlag auf dem Parkhaus. Dort füttern Tierschützer die gefiederten Stadtbewohner, beseitigen deren Kot und tauschen die Eier gegen Gipsattrappen aus. Das ist ein wirksames Verfahren gegen das ungebremste Wachstum der Saarbrücker Stadttauben-Population.