Händler im Regionalverband Der Einzelhandel erlebt einen Stotterstart

Regionalverband · Seit gut zwei Wochen haben die meisten Geschäfte im Regionalverband wieder geöffnet. Trotzdem müssen sich die Händler auf eine ungemütliche Zukunft gefasst machen.

 Die Besucherzahlen in der Saarbrücker Fußgängerzone sind stark geschrumpft. Am Samstag kam nur ein Drittel der sonst üblichen Menge. 

Die Besucherzahlen in der Saarbrücker Fußgängerzone sind stark geschrumpft. Am Samstag kam nur ein Drittel der sonst üblichen Menge. 

Foto: Iris Maria Maurer

Der große Kaufrausch ist ausgeblieben. Unter den Händlern im Regionalverband ist man sich einig: Bisher überwiegt bei den Kunden die Zurückhaltung. Durch die Auswirkungen der Coronakrise gebe es für den Handel in naher Zukunft „viele Baustellen, die beseitigt werden müssen“, sagt Michael Genth, Vorsitzender des Saarbrücker Vereins für Handel und Gewerbe. Unter der Woche sei in der Saarbrücker Fußgängerzone momentan ungefähr die Hälfte des üblichen Besucheraufkommens zu verzeichnen. Am vergangenen Samstag sei es sogar nur gut ein Drittel gewesen. Insgesamt „liegen wir weit hinter dem, was in den letzten Jahren passiert ist“, sagt Genth. Was dem Handel in Saarbrücken trotz des geringeren Kundenaufkommens zugute komme, sei die Tatsache, dass die große Mehrheit der Leute, die sich in der Fußgängerzone aufhielten, auch einkaufen würden. Zudem dürfen seit Montag auch die größeren Geschäfte auf voller Fläche öffnen. Während in der Fußgängerzone schon fast alle Läden wieder Kunden begrüßen, sollen in den nächsten Tagen auch die meisten Geschäfte in der Europa-Galerie folgen. Im Hinblick auf die Zukunft sollen laut Genth Gewerbetreibende mit ihren Vermietern nach Lösungen suchen. Dass es allerdings nicht einfach wird, möglichst viele Läden über die Krise zu retten, weiß auch Genth: „Es gibt keine Formel, die das sofort löst.“