Home-Schooling Ich will, ich hab’, ich brauche

Püttlingen/Gersweiler · Seit zwei Wochen ist wieder Fernunterricht angesagt. Zwei Mütter berichten vom alltäglichen Wahnsinn des Homeschoolings.

  So harmonisch geht es nicht immer zu, wenn Mara (vorne links), Juno und Nico Kniebe ihre Aufgaben erledigen sollen, während  Mutter Jana (rechts) arbeitet.

So harmonisch geht es nicht immer zu, wenn Mara (vorne links), Juno und Nico Kniebe ihre Aufgaben erledigen sollen, während  Mutter Jana (rechts) arbeitet.

Foto: Annabelle Theobald

Mama, hilfst du mir mit Mathe? Mama, ich hab Probleme bei Erdkunde. Mama, ich hab Hunger. Mama, mir ist langweilig. Hört sich bekannt an? So oder so ähnlich klingt wahrscheinlich der neue Alltag in vielen Familien – in jedem Fall aber der im Hause Kniebe. Zumindest fasst so die 38-jährige Jana Kniebe den täglichen Wahnsinn im Lockdown zusammen. Die Gersweilerin hat gerade alle Hände voll zu tun mit dem Homeschooling ihrer beiden Kinder Nico, zehn Jahre, und Juno, die gestern acht geworden ist. Zudem ist da noch die kleine Mara, fünf, die sich auf ihre Einschulung im Sommer freut und als Vorschulkind ebenfalls beschäftigt werden will. Janas Mann Julien kann als Schweißer nicht wie sie von zu Hause aus arbeiten. So muss die Dreifach-Mama meist den Alltag – und ganz nebenbei auch noch die kaufmännische Leitung im Kindergarten ihrer Tochter wuppen. Denn Jana arbeitet halbtags. Zwischen Aufgabenbetreuung, Skype-Konferenzen und Kochen kein leichtes Unterfangen, wie die 38-Jährige zugibt.