Dem Nikolaus über die Schulter schauen Im Warndt geht die Weihnachtspost ab

St. Nikolaus · Freiwillige kümmern sich schon um die Kinderbriefe aus aller Welt. Bald öffnet wieder das Nikolauspostamt.

 Der Festausschuss St. Nikolaus in dem gleichnamigen Großrosseler Ortsteil beim Sortieren und Bearbeiten der Kinderbriefe aus aller Welt – und der Namenspatron schaut höchstpersönlich auch gerade vorbei. Wenn am 5. Dezember das Nikolauspostamt öffnet, gibt’s auch wieder einen Sonderstempel.

Der Festausschuss St. Nikolaus in dem gleichnamigen Großrosseler Ortsteil beim Sortieren und Bearbeiten der Kinderbriefe aus aller Welt – und der Namenspatron schaut höchstpersönlich auch gerade vorbei. Wenn am 5. Dezember das Nikolauspostamt öffnet, gibt’s auch wieder einen Sonderstempel.

Foto: Festausschuss St. Nikolaus

Der Nikolaus startet – unterstützt durch etliche ehrenamtliche Helfer und die Deutsche Post – seine alljährliche Kinderbriefaktion. Jeden Tag beantwortet der Nikolaus zahlreiche Briefe, die Kinder aus aller Welt an ihn schreiben. Weil das selbst der Nikolaus alleine nicht bewältigen kann, wird er von etwa 40 Helferinnen und Helfern des Festausschusses St. Nikolaus tatkräftig unterstützt.

Im vorigen Jahr erreichten  24 146 Kinder und Junggebliebene mit ihren Briefen und Wünschen, Bildern, Gedichten, Sorgen und Nöten den Nikolaus – und alle wollten natürlich einen Antwortbrief. Geantwortet wird dabei nicht nur in deutscher, sondern auch in russischer, spanischer, italienischer, französischer, polnischer, englischer und – dank des Übersetzungsdienstes der Deutschen Post – auch in chinesischer Sprache.

Nach dem Kuvertieren der Antwortschreiben wird der Brief zugeklebt, adressiert und mit der aktuellen Weihnachtsmarke und dem neuen Nikolaus-Sonderstempel versehen. Auf Antwort müssen die Kinder aber bis zum Nikolaustag, dem 6. Dezember warten. Dafür hat der Nikolaus eine ganz besondere Überraschung auf den dekorativen Antwortkuverts parat. Denn diese tragen den offiziellen Nikolaus-Sonderstempel vom 5. oder 6. Dezember, eine Rarität nicht nur für Sammler.

Erstmals in diesem Jahr wird der Stempel vom „Erlebnisteam Briefmarken“ der Deutschen Post am Donnerstag, 5. Dezember, mit einer Gummiplatte gestempelt – und zwar im Nikolauspostam, der einzigen offiziellen Weihnachtspostfiliale der Deutschen Post im Saarland. Eine gewaltige Aufgabe für die zwei Postler, die dann im Warndt-Ort St. Nikolaus arbeiten. „Über 10 000 Briefe werden an den beiden Tagen wieder zu stempeln sein, und der Stempel muss perfekt sitzen“, sagt  Peter Gerecke, Vorsitzender des Festausschusses St. Nikolaus, „denn auch Philatelisten und Gelegenheitssammler besuchen das Nikolauspostamt.“

Aber auch viele Familien, andere Interessenten und auch Prominente nutzen die Möglichkeit, in St. Nikolaus ihre Weihnachtsgrüße zu verschicken. Bis Heiligabend um 12 Uhr stempeln dann die Helfer und natürlich auch mal der Nikolaus persönlich die Briefpost.

Und dann gibt es auch noch an Heiligabend den Nikolaus-Sonderstempel vom 24.12.1019, ehe der Nikolaus die Kinderbriefaktion beendet und sich – für ein Jahr – aus dem Nikolauspostamt verabschiedet.

Besucher können im gemütlichen Nikolauspostamt bei Kaffee- und Teespezialitäten und einem Stück Kuchen verweilen und sich währenddessen auch die Briefpost abstempeln lassen. Umrahmt wird das Ganze durch den Nikolaus-Bastel- und Geschenkemarkt, mit vielen selbst hergestellten Bastelarbeiten und Geschenkideen.  Und mit ein bisschen Glück trifft man auch schon mal den Nikolaus persönlich bei der Arbeiten.

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