Saarbrücken Delegation aus Ruanda in Saarbrücken

Saarbrücken · Der Kirchenkreis Saar-Ost unterstützt die Diözese Butare der Anglikanischen Kirche von Ruanda und ermöglicht Kindern eine Schulausbildung.

 Bei einem Gottesdienst in der Herrensohrer Kreuzkirche stellte sich die Delegation aus Ruanda um Bischof Nathan Gasatura der Gemeinde vor.

Bei einem Gottesdienst in der Herrensohrer Kreuzkirche stellte sich die Delegation aus Ruanda um Bischof Nathan Gasatura der Gemeinde vor.

Foto: Dirk Luckhardt

Um über die weitere Entwicklung der Partnerschaft  zwischen dem Kirchenkreis Saar-Ost und der Diözese Butare der Anglikanischen Kirche von Ruanda zu sprechen, war vom 26. Oktober bis zum 3. November eine fünfköpfige Delegation aus Ruanda in Saarbrücken. Hintergrund des Besuches war im Herbst vergangenen Jahres die Verlängerung des Partnerschaftsvertrages zwischen dem Kirchenkreis und der Diozöse um weitere fünf Jahre.

Jetzt wollten sich die Verantwortlichen besser kennenlernen. Zur Delegation aus Ruanda gehörten Bischof Nathan Gasatura, seine Ehefrau Florence als Vertreterin der Frauenhilfe, Pastor Lambert Kalisa, der Sekretär der Diözese, Pastor Jean Baptiste Havugimana, der Direktor der Sekundarschule in Gikonko, und die Psychologin Jeanne Nyirakamana, die Diözesankoordinatorin für Trauma-Heilung.

Ruanda war 1994 durch einen Bürgerkrieg und einen Völkermord erschüttert worden. Es gehört zu den ärmsten Ländern der Erde. Eines der größten Probleme sind die schulische Ausbildung und die Berufsausbildung. Bei deren Bewältigung unterstützt der Kirchenkreis die Partner. Beim Bau einer Berufsschule mit nunmehr sechs Fachrichtungen und der Einrichtung eines Kindergartens wurde finanzielle Unterstützung gewährt. Im Rahmen eines Patenschaftsprogrammes für mittellose Schüler und Schülerinnen wird aktuell 215 Jugendlichen der Besuch einer weiterführenden Schule ermöglicht. Seit 1996 wurden so rund 4000 Kinder unterstützt.

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