Seitdem habe es weitere Infizierte unter Bewohnern und Mitarbeitern gegeben, weshalb man sich dazu entschlossen habe, die Residenz unter häusliche Quarantäne zu stellen, so eine Sprecherin der cts. Konkrete Zahlen wollte der Träger nicht nennen, da mehrere Tests noch nicht ausgewertet seien.

„Wir haben diese Entscheidung sorgfältig und in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und der Heimaufsicht getroffen und haben gemeinsam zum Schutz der Bewohner und Mitarbeitenden entschieden, dass dies die wirksamste Möglichkeit ist, eine Weiterverbreitung des Virus zu minimieren“, sagt cts-Geschäftsführer Rafael Lunkenheimer.

Die Quarantäne bedeutet für die 56 Bewohner des Seniorenhauses zusätzliche Hygienemaßnahmen. Die Wohnbereiche seien mittels Glaswänden voneinander abgetrennt worden, fest eingeteilte Mitarbeiter arbeiten nur noch in voller Schutzausrüstug. Aus Sicherheitsgründen werden die Mahlzeiten schon seit Anfang der Woche und bis auf weiteres auf den Zimmern eingenommen. Bewohner, bei welchen dies aufgrund einer Demenzerkrankung nicht möglich sei, werden weiterhin im Speisesaal versorgt.

„Wir schöpfen auch in dieser für uns alle herausfordernden Situation alle Möglichkeiten aus, um unsere Bewohner und Mitarbeitenden zu schützen“, sagt Lunkenheimer. „Dies steht für uns an erster Stelle.“