So war der Auftakt Trotz Regen soll das Saarspektakel für Partystimmung in Saarbrücken sorgen (Fotos)

Saarbrücken · Der Startschuss fiel in diesem Jahr leiser als sonst. Doch das Saarspektakel ist zurück. Und in Saarbrücken lassen sich die Besucher auch nicht von dem Wetter die Laune verderben.

Saarspektakel 2023 in Saarbrücken​: Das sind die Fotos
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Das sind die Fotos vom Saarspektakel 2023 in Saarbrücken

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Foto: Saarbrücker Zeitung/Marko Völke

Trommelschläge hallten über das Gelände in Saarbrücken: „Beeil Dich, die Drachenbootrennen haben schon angefangen“, rief ein älterer Besucher seiner Frau zu. Doch die Rhythmen kamen nicht vom Saarufer, sondern vom Soundcheck auf der „Radio Salü“-Bühne vor dem Staatstheater.

Drachenbootrennen erst am Samstag auf dem Saarspektakel

Eine Änderung wurde den ersten, wetterfesten Gästen bei der Eröffnung des ersten Saar-Spektakels nach dreijähriger Corona-Pause schon direkt am späten Freitagnachmittag ersichtlich: Während bei den vergangenen Ausgaben ein lauter Startschuss zu hören war und sich die ersten Drachenboote ein flottes Rennen auf dem Fluss lieferten, ging es diesmal eher gemächlich zu. Denn für die nur noch 20 teilnehmenden Teams geht es erst am Samstag um 14 Uhr los. Stattdessen gehörten am Freitag nur Schnupperfahrten für die Besucher zu den ersten Programmpunkten des dreitägigen Volksfestes, zu dem insgesamt bis zu 280 000 Gäste erwartet werden.

„Wir fahren nur in Großbooten mit 16 Paddlern. Viele haben da keine Mannschaft zusammen bekommen“, bedauerte Petra Tasche, Vorsitzende des Saarbrücker Kanu-Klubs. Anstatt der Drachenbootrennen wurde am frühen Abend erst mal das 100. Jubiläum des Vereins gefeiert. Zur offiziellen Eröffnung startete dann um 20 Uhr die traditionelle Schiffsouvertüre. Matthias Falk, der bereits seit der ersten Ausgabe 1999 als Moderator mit dabei ist, freute sich, dass das Fest nun wieder steigt.

Saarspektakel startet mit Regen

„Wir haben Sonne im Herzen“, sagte Tasche schmunzelnd, während ein erneuter, heftiger Regenschauer einsetzte. Die wenigen Gäste, die bereits da waren, suchten Schutz unter einer Brücke. „Wir haben auf unsere App gehört, nach der es keinen Regen geben sollte“, sagte Natascha aus Püttlingen.

Mit ihrer Freundin Nicole war sie schon öfters auf dem Fest. Die beiden sind früher sogar selbst bei den Drachenbootrennen mitgefahren und es also gewohnt, nass zu werden. „Es war aber auch schon ganz heiß“, wissen sie noch gut.

Während die Veranstalter angesichts der für die nächsten Tage gemeldeten, schlechten Wetterlage hofften, dass der Regen bei der feucht-fröhlichen Gaudi ihnen nicht die Besucherbilanz verhagelt, ließen sich viele Kinder nicht vom Spielen abhalten. So angelte Viktoria beim THW Enten und auch in der maritimen Spiel-Erlebniswelt auf den Saarwiesen wurde es in den Regenpausen schnell voll.

Wir haben Europas größte Holzspiele-Sammlung“, erklärte Jürgen Hohenwald aus Brandenburg. Aus den rund 300 Exemplaren hatte er einige zu dem Fest passende ausgesucht. Jakob und Felix bereitet so das Kahnziehen viel Spaß, während Larisse versuchte, Ringe um Mini-Leuchttürme zu werfen.

Saarspektakel mit Karat, Stefanie Heinzmann und Loona

Auch das Festzelt war ein begehrter, regengeschützter Ort. Hier sorgte bereits ab 18 Uhr der Shanty-Chor „Die Bisttalmöwen für die passende Atmosphäre. Auf der Bühne vor dem Staatstheater setzte dann „Radio Salü“ ab 20 Uhr auf einen rockigen Start in sein dreitägiges Programm. Neben Andreas Kümmert trat dort die ostdeutsche Band Karat auf, die Hits wie „Über sieben Brücken musst Du gehen“ landete.

Am Samstag gehören dann unter anderem die Chartstürmer Glasperlenspiel (18.30 Uhr), Stefanie Heinzmann (20.30 Uhr) sowie Herman Rarebell zu den Top-Acts. Der aus dem Saarland stammende Ex-Schlagzeuger der Scorpions spielt dort die Songs der Band von einem Orchester begleitet im klassischen Gewand. Jürgen Milski, Loona sowie Nevio Passaro sollen dann unter anderem am Sonntag für Partystimmung sorgen. Auf der Saar stehen am Samstag zum Beispiel um 22 Uhr eine Mondscheinparade sowie am Sonntag der Gaudi-Wettbewerbs „Saar-Fari“ auf dem Programm.

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