Neues Luxus-Hotel im Nauwieser Viertel Ein Grandhotel in klein für Saarbrücken

Exklusiv | Saarbrücken · Das neue Luxus-Boutiquehotel Esplanade im Nauwieserviertel bekommt einen Hoteldirektor aus dem legendären Ritz in Paris.

 Am 1. August startet das neue Saarbrücker  „Esplanade“ in die Pre-Opening-Phase. Jörg Böhler – hier in der Lobby – wird es führen. Die SZ erhielt eine erste, exklusive Führung.

Am 1. August startet das neue Saarbrücker  „Esplanade“ in die Pre-Opening-Phase. Jörg Böhler – hier in der Lobby – wird es führen. Die SZ erhielt eine erste, exklusive Führung.

Foto: Iris Maria Maurer

Die dreidimensionalen Manufaktur-Kacheln in den Duschen schimmern wie Juwelen. In jedem Zimmer hängt eine handsignierte Aquatinta-Radierung des weltberühmten Architekten Le Corbusier, und Design-Kenner werden ob des „Diamond Chair“ von Bertoia/Knoll (Paris), der sich in jedem Hotelzimmer des „Esplanade“ findet, mit der Zunge schnalzen. Generell dürften alle Fans eines  edlen Einrichtungsstils, der die Schnörkellosigkeit des 50er-Jahre (Midcentury) zitiert, im neuen Boutiquehotel der Landeshauptstadt überglücklich werden. Am 1. August erfolgt das Pre-Opening für eine neue Vier-Sterne-plus-Nobeladresse in der Landeshauptstadt. Das „Esplanade“, ein denkmalgeschütztes Haus aus der Gründerzeit, liegt exponiert, umsäumt von Platanen und Kastanien,  im innerstädtischen Szene-Stadtteil Nauwieserviertel. Mancher kennt das Gebäude noch als Stadtbücherei, 2008 kaufte es der Saarbrücker Unternehmer Michael Zimmer (M & R), vermietete es zunächst als Einrichtungshaus,  entwickelte dann  ein gastronomisches Konzept, das 2019 mit einem Michelin-Stern belohnt wurde. Dass man im „Esplanade“ auf den zweiten Stern hinarbeitet, ist kein Geheimnis und jetzt auch ökonomisch logisch. Denn die finale Ausbau-Stufe sieht vor, der nicht-hiesigen Top-Feinschmecker-Klientel, die weltweit Sterne-Adressen abklappert, auch Saarbrücken als Ziel zu empfehlen. „Wir wollen eine Perle nach Saarbrücken bringen“, sagt Zimmer, der in Paris lebt und seine Unternehmer-Karriere in der hiesigen Werbebranche startete. „Wir wollen uns abheben von anderen Hotels und haben uns eine Riesenmühe gegeben“, meint er. Allen voran Zimmers Ehefrau Tanja, die, obwohl selbst keine Innenarchitektin, eine Ausstattung entwarf, die seltene Stilkonsequenz beweist: hochwertige Stoffe und Materialien, schmeichelnd-satte Farben, alles atmet unaufdringliche Vornehmheit. Investitionssummen erfährt man nicht.