Rundgang über die Skandal-Baustelle in Saarbrücken Warum Nationalspieler Gerd Strack auch im neuen Ludwigspark trifft (mit Bildergalerie)

Saarbrücken · FCS-Fans dürfen sich freuen: Die 46,5 Millionen Euro teuren Arbeiten am Stadion in Saarbrücken sind auf der Schlussetappe. Dabei sorgt Gerd Stracks Siegtreffer 1983 im Länderspiel gegen Albanien wieder für Gänsehaut.

Ludwigspark-Stadion für 1. FC Saarbrücken ist bald fertig
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Rundgang über die Baustelle Ludwigspark-Stadion

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Foto: Andreas Schlichter

Totensonntag im Ludwigspark. Als Knirps stehst du im A-Block ganz unten. Wo sonst soll man als kleines Kind im Stadion etwas sehen können? Die Schüssel ist rappelvoll. Gefühlt sind es 70 000 Leute. So kommt es dir als kleiner Bub vor. Zäune als Abtrennung zum Spielfeld – gibt es damals. Ebenso eine Laufbahn zwischen Fans und Rasen, der so weit weg erscheint, dass man ein Fernglas braucht. Als kleiner Junge bist du genauso fasziniert wie ängstlich, wenn die Massen, die sich da im A-Block auf den Stufen hinter dir wie eine Wellte auftürmen, in Ekstase geraten. Sogar heute ist die Gänsehaut von damals wieder da. Bei der Erinnerung an Gerd Strack. Wie der Libero sich in der 79. Minute hochschraubt. Wie er den Ball nach der Flanke von Bernd Förster ins Tor vor dem E-Block köpft – und die gefühlt 70 000 Fans im Ludwigspark so laut „Jaaaaaaaaaa!“ schreien, als wenn wir gerade Weltmeister geworden wären.