Vortrag Das Judentum in Deutschland

Saarbrücken · Die Volkshochschule des Regionalverbandes lädt zu einem Vortrag über die deutschen Juden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Diese hätten sich an die Lebensformen und Werte des Bildungs- und Besitzbürgertums angepasst, was auch eine Modernisierung der religiösen Praxis verlangt habe.

So wurden in vielen reformjüdischen Gemeinden Bezüge zum Heiligen Land gestrichen, die Rabbiner trugen Talar, und nach Abraham Geiger, einem Vordenker der Reform, sei man „entweder Deutscher oder heimatlos“. Herbert Jochum, Lehrbeauftragter für jüdische Theologie an der Universität des Saarlandes, wird am Dienstag, 5. Dezember, um 19 Uhr im VHS-Zentrum am Schlossplatz erläutern, wie diese Reformtradition und die bald einsetzende orthodoxe Gegenbewegung die Geschichte des deutschen Judentums prägte. Eintritt: 3 Euro.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort