Eine sehr denkwürdige Stadtratssitzung Das bleibt im Gedächtnis haften

Die Gelegenheit, sich ausgiebig fremdzuschämen, die gab es am vergangenen Montag. Da fand die Sitzung des Sulzbacher Stadtrates statt, bei der sich alles um das Thema Sicherheit im Saarland, vor allem aber in Sulzbach drehte. Weil bekanntermaßen hier ein Gebetshaus der Muslimischen Gemeinde seine Pforten öffnen wird. Helmut Albert, der Chef des Landesamtes für Verfassungsschutz, erklärte in eindeutiger Art und Weise, dass von den Salafisten vor Ort keinerlei Gefahren ausgehen und konnte dies auch hinreichend untermauern.

Eine sehr denkwürdige Stadtratssitzung: Das bleibt im Gedächtnis haften
Foto: SZ/Robby Lorenz

Links neben ihm im Podium saß der Vorsitzende der Muslimischen Gemeinde Saarland, Burhan Yagci. Schon als er anfing zu reden, um  dem Publikum religiöse und weltanschauliche Dinge aus seiner Sicht und der seiner Glaubensbrüder darzulegen, verließen einige Zuhörer unter Protest die Aula. Anschließend wollte er Fragen der vielen Anwesenden beantworten, kam damit aber gar nicht weit. Denn vor allem zwei Sulzbacherinnen überzogen ihn mit Anfeindungen, Unterstellungen und Peinlichkeiten. Man mag zur Muslimischen Gemeinde stehen wie man will, doch solche Respektlosigkeiten, wie man sie hier vernahm, hat kein Mensch verdient. Viele Zuhörer waren am Ende entsetzt. Entsetzt über ehrverletzende Beschimpfungen, die hier zu  Tage traten. Das bleibt im Gedächtnis haften. 

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