Freibadbilanz im Regionalverband In diesem Sommer waren volle Becken tabu

Regionalverband · Trotz aller Corona-bedingten Einschränkungen hatte Saarbrücker Totobad die meisten Besucher im Regionalverband: 32 061.

 Für ihr Freibad verzeichnete die Stadt Friedrichsthal im Vergleich zu 2019 einen Besucherrückgang um 20 Prozent.

Für ihr Freibad verzeichnete die Stadt Friedrichsthal im Vergleich zu 2019 einen Besucherrückgang um 20 Prozent.

Foto: Stadt Friedrichsthal

Ein heißer und trockener Sommer ist zu Ende. Eigentlich wäre er ideal gewesen für alle, die das kühle Nass lieben. Doch Corona machte den Freibad-Betreibern einen Strich durch die Rechnung. Sie mussten die Öffnungszeiten einschränken, die Zahl der Besucher verringern sowie auf Abstands- und Hygienevorgaben achten. Und Einlasstickets gab es meist nur online.

Deshalb blieben im Regionalverband Saarbücken die Freibäder in Völklingen und Quierschied geschlossen. Andere wagten es, ihre Bäder zu öffnen. Wie fällt deren Saisonbilanz aus?

Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt ist trotz aller Beschränkungen und Anti-Corona-Maßnahmen zufrieden. Man habe alle Saarbrücker Bäder geöffnet und 86 140 Freibadbesucher in fünf Bädern gezählt. Im Sommer 2019 waren es allerdings noch 231 605.

Die meisten Besucher (32 061) verzeichnete das Totobad auf dem Schwarzenberg. Es folgten das Kombibad Fechingen (22 141) vor dem Freibad Dudweiler (17 845), dem Kombibad Altenkessel (11 399) und dem Hallenbad Dudweiler (2694).

Mit 4000 Badegästen war der 9. August bei 37 Grad der beliebteste Badetag. Der August war mit 40 800 Besuchern ohnehin der besucherstärkste Monat (zum Vergleich: 2019 waren es 46 479). „Unser Hygienekonzept ging auf. Wir waren in der Lage, die vier Freibäder in nur anderthalb Wochen nach der Genehmigung zu öffnen“, sagte Gabriele Scharenberg-Fischer von der Saarbrücker Bädergesellschaft.

Wie Friedrichsthals Stadtsprecher Christian Jung sagte, haben vom 8. Juni bis zum 23. August 18 330 Gäste das städtische Freibad besucht. „Das waren rund 20 Prozent weniger als im Vorjahr.“ Die am besten besuchten Tage waren der 25. Juni (449 Badegäste), der 31. Juli (568 Badegäste) und der 7. August (657 Badegäste). „Der Großteil der Badegäste stand den Hygienemaßnahmen sehr verständnisvoll gegenüber und verhielt sich äußerst diszipliniert. Es gab natürlich einzelne Besucher, die wegen ihres rücksichtslosen Verhaltens auffielen. Das Bäderpersonal konnte aber stets die Regeln durchsetzen“, fügte Jung hinzu.

Das Freibad Riegelsberg hatte vom 15. Juni bis zum 18. September rund 16 000 Besucher. Das waren im Schnitt etwa 400 Besucher täglich. In den Vorjahren waren es durchschnittlich 450 Schwimmer täglich. Stärkste Badetage waren der 8. und 9. August mit je 600 Besuchern. „Es gab in der ersten Woche Beschwerden über das Online-Buchungsverfahren. Aber wir haben kurzfristig eine Telefonhotline eingerichtet, die diese Probleme sofort aus der Welt geschafft hat. Ansonsten gab es bei uns keine Probleme“, sagt Kerstin Müller-Kattwinkel, die Leiterin des Riegelsberger Hallen- und Bäderbetriebs.

12 344 Besucher hatte das Kleinblittersdorfer Freibad in der Corona-bedingt kurzen Saison zwischen dem 19. Juni und Ende August. Wie die Gemeindeverwaltung weiter mitteilt, gab es 2019 im gleichen Zeitraum 31 628 und 2018 sogar 41 867 Badegäste. In diesem Jahr durften wegen der Pandemie bis zum 1. Juli nur 108 Gäste pro Bade-Zeit rein, danach 216 Gäste. Deswegen sanken die Einnahmen drastisch. Das gilt jedoch auch für die Kosten. Hier schätzt Bürgermeister Rainer Lang den Rückgang auf 25 bis 30 Prozent. Sowohl Betriebsleitung als auch Förderverein blicken trotz der Pandemie-bedingten Einschränkungen auf eine schöne Saison ohne Zwischenfälle zurück.

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