Corona-Krise Keine Besuche mehr in Haftanstalten und in der Forensik

Saarbrücken/Ottweiler/Merzig · Wegen der aktuellen Verbreitung des neuartigen Coronavirus haben die Leitungen der saarländischen Gefängnisse ein vorläufiges Verbot für Besuche von Häftlingen verhängt.

Die Justizvollzugsanstalt in Saarbrücken „Lerchesflur“.

Die Justizvollzugsanstalt in Saarbrücken „Lerchesflur“.

Foto: Robby Lorenz

Mit sofortiger Wirkung haben die Anstaltsleitungen der saarländischen Gefängnisse in Saarbrücken und Ottweiler ein vorläufiges Verbot für Besuche von Häftlingen verhängt. Die Maßnahme sei wegen der „aktuellen Entwicklung der Verbreitung des neuartigen Coronavirus“ erforderlich, heißt es in einem Aushang im Hochsicherheitsgefängnis auf der Saarbrücker Lerchesflur. Das Vorgehen sei zur „Aufrechterhaltung der Gesundheit in der Anstalt“ unerlässlich. Für die Gesundheit der Inhaftierten sei gesorgt. In der Saarbrücker Justizvollzugsanstalt sitzen derzeit rund 600 Strafgefangene und Untersuchungshäftlinge ein.