SZ-Kolumne Corona-Visite Corona-Impfung bei Kindern: Erste Daten aus den USA liefern Erkenntnisse über Nebenwirkungen

Prof. Dr. Arne Simon ist Experte für Pädiatrische Infektiologie und arbeitet als Oberarzt in der Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg. In unserer Kolumne erklärt der Mediziner, was zum Thema Corona-Impf­ungen bei Fünf- bis Elfjährigen wichtig zu wissen ist.

Corona-Impfung bei Kindern: Erste Daten aus USA liefern Erkenntnisse
Foto: dpa/Fabian Sommer

Bei Kindern von fünf bis elf Jahren verlaufen SARS-CoV-2-Infektionen milde. Kinder in dieser Altersgruppe werden nur sehr selten wegen einer Coronavirus-Infektion ins Krankenhaus eingewiesen oder auf einer Intensivstation behandelt. Gerade wenn der individuelle Nutzen für das einzelne Kind gering ist, dürfen der Impfung keine Sicherheitsbedenken entgegenstehen. In Deutschland ist eine Impfung von unter Zwölfjährigen mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer möglich. Die Informationen aus der Zulassungsstudie zur Beurteilung der Sicherheit dieses Impfstoffs sind jedoch nicht ausreichend, weil seltene unerwünschte Wirkungen erst gefunden werden, wenn deutlich mehr als die hier eingeschlossenen 1500 Kinder nachverfolgt wurden.