Impfkampagne nimmt Fahrt auf Corona-Impfskepsis ist kein Randgruppenproblem

Saarbrücken/Völklingen · Diffuse Ängste und wilde Gerüchte kursieren unter Impfskeptikern und -verweigerern. Die finden sich in allen Teilen der Gesellschaft. Wir haben uns bei zwei Gemeinwesenprojekten in sozialen Brennpunkten umgehört.

 Menschen warten in der Schlange eines mobilen Impfteams auf dem Hermannplatz im Berliner Bezirk Neukölln. Niedrigschwellige Angebote wie diese soll es in saarländischen Brennpunkt-Viertel jetzt ebenfalls verstärkt geben. 

Menschen warten in der Schlange eines mobilen Impfteams auf dem Hermannplatz im Berliner Bezirk Neukölln. Niedrigschwellige Angebote wie diese soll es in saarländischen Brennpunkt-Viertel jetzt ebenfalls verstärkt geben. 

Foto: dpa/Fabian Sommer

Man trifft sie überall, die Impfskeptiker und -verweiger: Im Tanzkurs, im Supermarkt und  im Familien- und Freundeskreis.  Je höher die Inzidenzen steigen und je eindringlicher  die Regierung fürs Impfen wirbt, ja geradezu darum bettelt, desto intensiver und zunehmend aggressiver wird diskutiert.  Impfenthusiasten flehen um Solidarität, Impfgegner pochen auf ihre Freiheitsrechte und führen oft Argumente ins Feld, denen schwer beizukommen ist: Angst vor der neuartigen, nicht über Jahre erprobten Impfung und einem „unguten Bauchgefühl“.