Forderung nach schärferen Regeln Regionalverband will künftig ganze Klassen in Quarantäne schicken

Saarbrücken · 655 Corona-Fälle gibt es derzeit an Schulen und Kitas im Regionalverband Saarbrücken. 75 Einrichtungen sind betroffen.

 (Symbolfoto)

(Symbolfoto)

Foto: dpa/Jens Büttner

Das Gesundheitsamt des Regionalverbandes hat heute 260 neue Corona-Fälle (Stand 8. Dezember, 16 Uhr) gemeldet, die sich auf alle Kommunen im Regionalverband verteilen. „Eine Entspannung der Lage ist nicht erkennbar und das Gesundheitsamt rechnet weiterhin mit hohen Fallzahlen – vor allem durch Infektionen in bestehenden Clustern wie beispielsweise in Bildungseinrichtungen“, heißt es in einer Mitteilung des Gesundheitsamtes. Demnach verteilen sich derzeit insgesamt 655 Corona-Fälle auf 75 Einrichtungen.

Betroffen sind:

  • 28 Kindertagesstätten
  • 22 Grundschulen
  • 15 Gemeinschaftsschulen
  • acht Gymnasien
  • ein Berufsbildungszentrum
  • eine Förderschule

In den zurückliegenden sieben Tagen haben sich nach Angaben des Gesundheitsministeriums 1255 Menschen im Regionalverband mit dem Coronavirus infiziert. Davon leben 687 in Saarbrücken, 193 in Völklingen, 73 in Sulzbach, 78 in Püttlingen, 50 in Riegelsberg, 49 in Quierschied, 47 in Heusweiler, 34 in Kleinblittersdorf, 26 in Friedrichsthal und 18 in Großrosseln.

Nach einem SR-Bericht fordert der Regionalverband ein Umdenken bei den Quarantäneregeln. Demnach sollten nahe Kontaktpersonen oder sogar die ganze Klasse in Quarantäne geschickt werden. Die bestehenden Quarantäneregeln seien längst nicht mehr geeignet, das Pandemiegeschehen in den Griff zu bekommen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort