Für wenige Jahre war er das supermoderne Verkehrsmittel schlechthin, das innerhalb des Regionalverbandes etwa in Saarbrücken, Völklingen, Großrosseln und im Köllertal die teurere und unflexibelere Straßenbahn abgelöst hatte. Bekannt wurde er mal als „Obus“, mal als „Trolley-Bus“. Doch in den späten 1960ern war’s schon wieder vorbei mit der Oberleitungs-Herrlichkeit, die den Kommunen im Vergleich zum Diesel-Bus zu teuer wurde. Ausgestorben ist der Obus aber nicht: In Russland etwa nutzen 81 Städte Oberleitungsbusse (in Moskau mit 1200 Fahrzeugen), in Italien gibt es 14 Obus-Betriebe, in der kleinen Schweiz ist der Trolley, dank Wasserkraft-Strom, populär und wird in 14 Städten genutzt. In Deutschland gibt es drei „Obus-Städte“: Solingen, Eberswalde und Esslingen am Neckar, zudem plant Berlin ein Obus-Netz.
Auch der Oberleitungsbus hat noch Freunde Comeback für den Trolley-Bus?
Regionalverband · Es soll gewissermaßen der Oberleitungsbus 2.0 sein, für den sich ein Saarbrücker Softwarentwickler einsetzt.
04.06.2020
, 18:53 Uhr