Hier geht’s um die Gesundheit Chefarzt referiert über Herzerkrankungen

Sulzbach · Risikofaktoren, effektives Vorbeugen, moderne Therapien: Knappschaftsklinik lädt zum Vortrag mit Prof. Breuer ein.

 Ums Thema Herzerkrankungen dreht sich ein Vortrag kommende Woche in der Knappschaftsklinik Sulzbach.

Ums Thema Herzerkrankungen dreht sich ein Vortrag kommende Woche in der Knappschaftsklinik Sulzbach.

Foto: gms/DAK Wigger

Im Rahmen der bundesweit stattfindenden Herzwoche referiert Prof. Dr. Hans-Willi M. Breuer, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin in der Sulzbacher Knappschaftsklinik über Herzerkrankungen und deren Ursachen. Im Mittelpunkt des Vortrags stehen das rechtzeitige Erkennen von Herzerkrankungen sowie die Bedeutung der „Risikofaktoren“ für die Betroffenen. Die Herzwoche, von der Deutschen Herzstiftung initiiert, möchten auf wesentliche Erkrankungen aufmerksam machen und den Betroffenen helfen, Ängste abzubauen und Perspektiven im Umgang mit ihrer Erkrankung zu finden. Breuer, geht in einem moderierten Arzt-Patienten-Dialog auf Ursachen für Herzerkrankungen, relevante Neuigkeiten zur Herzmedizin, effektives Vorbeugen sowie auf moderne Therapien ein. Betroffene, Angehörige und andere interessierte Leute sind herzlich zu dem Informationsabend am kommenden Montag, 6. November, um 18 Uhr in den Veranstaltungsraum der Verwaltungsetage eingeladen.

Herz-Kreislauferkrankungen gehören in Deutschland zu den häufigsten Todesursachen und sind weit verbreitet. Stress, erhöhte Cholesterinwerte, Rauchen, mangelnde Bewegung, ungesunde Ernährung, Diabetes und Bluthochdruck sind die häufigsten Ursachen. Viele Menschen unterschätzen die Faktoren, die zu Herzerkrankungen führen. Damit die Organe und Muskeln mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden, pumpt unser Herz mit täglich 100 000 Schlägen rund  7000 Liter Blut durch das Gefäßsystem, schreibt die Klinik. Gefährlich wird es, wenn Herz und Gefäße dabei hohem Stress durch Bluthochdruck, Diabetes und erhöhten Cholesterinwerten ausgesetzt sind, die zu den wichtigsten Risikofaktoren für Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen und Nierenversagen zählen. Häufig werden die Risikofaktoren von den Betroffenen jedoch unterschätzt, bleiben oftmals unentdeckt und damit unbehandelt. „Dabei können wir die Risikofaktoren, wenn sie nicht erblich bedingt sind, durch konsequente Behandlung und Lebensstil-Änderung sehr gut beeinflussen“, erläutert Prof. Breuer. Es gibt Schätzungen, dass jeder zweite Erwachsene in Deutschland an erhöhtem Blutdruck leidet. „Seine Existenz ist meistens nicht mit direkten Beschwerden verbunden, daher bemerkt der Patient den chronisch erhöhten Blutdruck gar nicht“, ergänzt Breuer. So riskieren viele Menschen mit dem „stillen Killer“ eine schleichende Schädigung ihrer Gefäße und Organe. „Wie bei fast allen chronischen Erkrankungen ist eine Optimierung des Lebensstils die Basis  einer optimalen Therapie“, betont der Sulzbacher Herzspezialist. Er freut sich im Übrigen auf alle Fragen der Besucher, die er umfassend beantworten will.

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