Ansiedlungspolitik in Saarbrücken CDU nennt SPD-Kritik am Oberbürgermeister „niveaulos“

St. Ingbert und nicht Saarbrücken wird wahrscheinlich Standort des CISPA-Innovationscampus für Spitzenforschung. Das nimmt die SPD zum Anlass, Oberbürgermeister Uwe Conradt zu kritisieren. Die Christdemokraten weisen die Kritik entschieden zurück.

 Hermann Hoffmann (CDU).

Hermann Hoffmann (CDU).

Foto: BeckerBredel
 Sascha Zehner (CDU).

Sascha Zehner (CDU).

Foto: BeckerBredel

Der sogenannte CISPA-Innovationscampus für neue Unternehmen der Spitzenforschung kommt offenbar nach St. Ingbert und nicht in die Landeshauptstadt. Daraufhin kritisierte die SPD-Stadtratsfraktion am Mittwoch Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU). Als „in der Sache absolut unbegründet und niveaulos“ hat am Donnerstag die CDU-Stadtratsfraktion diese Kritik der SPD-Fraktion am Saarbrücker Verwaltungschef bezeichnet. Die Christdemokraten sagen, die städtischen SPDler ließen nichts unversucht, dem Oberbürgermeister „irgendetwas anzuhängen“. „Jetzt arbeiten sie sich an einem Thema ab, bei der Uwe Conradt überhaupt selbst nichts entscheiden kann“, heißt es aus der CDU-Fraktion. Und: „Statt das Land dafür zu kritisieren, weil der CISPA-Innovationscampus offensichtlich nach St. Ingbert kommen soll, kreiden sie dies dem Oberbürgermeister an. Das ist niveaulos, weil in der Sache absolut unbegründet", kritisiert Hermann Hoffmann als stellvertretender Fraktionsvorsitzender die Genossen. Sascha Zehner ergänzt: Die Landeshauptstadt habe sich sehr wohl mit aller Kraft um die Ansiedlung bemüht und im Zusammenspiel von Wirtschaftsförderung und Baudezernat mögliche Flächen angeboten. Und gerade der Oberbürgermeister habe sich bei den Ansprechpartnern in der Landesverwaltung intensiv um den CISPA-Campus bemüht. Zehner sagt: „Ihm in diesem Zusammenhang vorzuwerfen, er würde sich nur für Dinge einsetzen, die in den Medien gut vermarktbar seien, ist grotesk.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort