Cambio und Flinkster Carsharing in Saarbrücken: Welche Anbieter es gibt und für wen es sich lohnt

Saarbrücken · Der Gebrauchtwagenmarkt im Saarland ist ausgedünnt, Neuwagen kommen aufgrund von Materialmangel nicht nach. Die Preise sind explodiert. Gute Gründe sich nach einer Alternative umzusehen. Carsharing, also Autos teilen, wird immer beliebter. Welche Anbieter es in Saarbrücken gibt und was man dabei beachten muss, hat die SZ zusammengefasst.

 Jörg Stenzhorn, Bereichsleiter für Cambio in Saarbrücken, bedient den Bordcomputer eines Carsharing-Autos. Am Computer meldet er sich mit einem Code an, entnimmt den dann freigegebenen Autoschlüssel unddie Fahrt kann losgehen.

Jörg Stenzhorn, Bereichsleiter für Cambio in Saarbrücken, bedient den Bordcomputer eines Carsharing-Autos. Am Computer meldet er sich mit einem Code an, entnimmt den dann freigegebenen Autoschlüssel unddie Fahrt kann losgehen.

Foto: BeckerBredel

„Meine Eltern sind Carsharer“ - „Karscherer, Autoteiler? Zerteilen die etwa mit einer Riesenschere Autos?“ Quatsch, da gebe es Autos, die alle benutzen dürfen, wie die Bobby Cars im Kindergarten. So wird Carsharing in einem Kinderbuch erklärt, das der Bundesverband Carsharing herausgibt. Das Heftchen hat Jörg Stenzhorn zur Hand. Er ist der Bereichsleiter von Cambio in Saarbrücken, dem größten Anbieter hier. Jeden Morgen checkt der 56-Jährige am Computer, ob Nutzer, Schäden oder andere Probleme gemeldet haben. Vom Saugen des Kofferraums bis zur Reifenpanne, vom kaputten Scheibenwischer bis zum Kratzer im Lack kann das alles sein. Dann bucht Stenzhorn das entsprechende Auto für den Tag, schwingt sich auf sein Fahrrad und fährt zur Station. Wenn es regnet nimmt er lieber den VW-Bus, einen Oldtimer. „Das ist mein Hobby, da gibt es immer was zu schrauben“, sagt Stenzhorn, der eigentlich Diplom-Geograph ist. Im Bus hat er auch das passende Werkzeug, um kleine Repartauren an den Autos zu erledigen.