Lesetipps Dörte Hansen und John Irving

Saarbrücken · Sommerzeit ist Lesezeit. Wenn nicht jetzt, wann dann hat man Zeit und Muße, sich in ein Buch zu versenken. Das ganze Jahr über reicht es ja oft nur für ein paar Seiten vorm Einschlafen, aber in den Sommerferien, da kann man Romane am Stück lesen.

 Carolin Römer.

Carolin Römer.

Foto: Carolin Römer

Wir haben einige bekannte Menschen aus dem Regionalverband gebeten, uns zu erzählen, welches Buch sie unseren Leserinnen und Lesern empfehlen würden. Diese Lesetipps stellen wir nach und nach vor:

Carolin Römer ist nicht nur Cutterin beim Saarländischen Rundfunk sondern auch Autorin erfolgreicher Kriminalromane. Sie hat gleich zwei Buch-Tipps:

Mein erstes Lieblingsbuch hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel – „Das Hotel New Hampshire“ von John Irving. Die Geschichte der Familie Berry, die über einen Zeitraum von etwa vierzig Jahren drei Hotels in New Hampshire, Wien und New York betreibt, ist eine wilde Aneinanderreihung von surrealen Ereignissen und skurrilen Charakteren, und mir gefällt, wie John Irving trotz aller Tragik mit viel schwarzem Humor schreibt und für jeden seiner Helden eine gehörige Portion Liebe übrig hat.

Mein zweiter Lese-Tipp ist um einiges jünger. „Altes Land“ von Dörte Hansen war wochenlang auf der Spiegelbestsellerliste und das völlig zu Recht. Der Roman erzählt über drei Generationen hinweg die Lebensgeschichten dreier selbstbewusster Frauen im Alten Land bei Hamburg, erzählt von Kriegsflüchtlingen und Latte-Macchiato-Mamas, von alten Apfelsorten und neuer Landlust, und dies in einer wunderbaren Sprache, berührend und voll von leisem, bisweilen auch spöttischem Humor.

Dörte Hansen: Altes Land. Penguio Verlag, 304 Seiten, 20 Euro.

John Irving: Das Hotel New Hampshire. Diogenes Verlag, 608 Seiten, 14 Euro.

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