Wilhelm-Heinrich-Brücke Brücken-Umbau geht jetzt in die heiße Phase

Saarbrücken · Am Sonntag nutzen Arbeiter die österliche Ruhe. Sie bereiten die nächste Etappe beim Umbau der Wilhelm-Heinrich-Brücke vor.

 Die Sanierung der Wilhelm-Heinrich-Brücke kostet rund 8,5 Millionen Euro, und sie soll im Oktober beendet sein.

Die Sanierung der Wilhelm-Heinrich-Brücke kostet rund 8,5 Millionen Euro, und sie soll im Oktober beendet sein.

Foto: BeckerBredel

Am Ostersonntag, 1. April, beginnt planmäßig der dritte Bauabschnitt der Sanierung der Wilhelm-Heinrich-Brücke. Die Stadtpressestelle teilte mit, was dann alles auf der wichtigsten City-Brücke passiert. Los geht’s mit Markierungsarbeiten und dem Umprogrammieren der Ampeln.  Das passiert am Ostersonntag und Ostermontag, weil dann mit vergleichsweise wenig Verkehr zu rechnen ist. Wer an Ostern über die Brücke fahren muss, sollte sich dennoch auf Verzögerungen einstellen. Vor allem dann, wenn die Arbeiter die gelbe Markierung für die provisorischen Fahrspuren auftragen. Wenn das Wetter nicht mitspielt, dann verschiebt die Stadt die Arbeiten in die Ferienwoche, weil dann auch weniger los ist auf den Straßen. In diesem Fall würde die Stadt nochmals gesondert informieren.

Sobald die Baustelle eingerichtet ist, kann die Brücke ab Dienstag, 3. April, ohne Unterbrechung in beide Richtungen befahren werden. Während des dritten Bauabschnitts gibt es zwei Fahrspuren in jede Richtung. Auch die Innenstadt ist über die Brücken-Ausfahrten stets erreichbar.

Der dritte Bauabschnitt umfasst die Sanierung der in die Innenstadt führenden Brückenhälfte, die Flächen vor der betroffenen Brückenhälfte aus Richtung Alt-Saarbrücken, die Erneuerung des Neumarkts und der Vorflächen des Finanzamts und von Karstadt. Das dauert voraussichtlich bis Mitte Juni.

Auch im dritten Abschnitt sollen die meisten Ziele von der Brücke aus erreichbar bleiben. Dennoch lassen sich Beeinträchtigungen nicht vermeiden. Während der Sperrung der stadteinwärts führenden Brückenhälfte für rund zweieinhalb Monate fließt der Verkehr über die andere Brückenhälfte. Für jede Richtung werden zwei Fahrstreifen, also insgesamt vier, nutzbar sein. Auch die Innenstadt ist über die Autobahnausfahrten an der Brücke weiterhin erreichbar.

Folgende Änderungen gibt es aber zu beachten: Aus St. Johann/City kommend entfällt die Möglichkeit, nach links auf die A  620 in Richtung Kaiserslautern/Mannheim aufzufahren. Die Zufahrt in die Saaruferstraße ist nicht mehr möglich.

Wer aus Alt-Saarbrücken kommt, kann nicht mehr links auf die Autobahn A 620 in Richtung Saarlouis/Luxemburg einbiegen.

 Fahrzeuge, die über die Ausfahrt Wilhelm-Heinrich-Brücke der A 620 aus Richtung Kaiserslautern/Mannheim kommen, können nicht mehr links Richtung Alt-Saarbrücken abbiegen. Auch eine Weiterfahrt von der Ausfahrt Wilhelm-Heinrich-Brücke auf die A 620 in Richtung Saarlouis ist nicht mehr möglich.

Den Verkehrsfluss optimiert die Stadt durch Markierungen und geänderte Ampelschaltungen. Die Fußgänger werden in den betroffenen Bereichen umgeleitet.

Zudem schildert die Stadt während des dritten Bauabschnitts großräumige Umfahrungsrouten aus:

Wer über die A 620 aus Richtung Kaiserslautern/Mannheim oder aus der Egon-Reinert-Straße mit Ziel Alt-Saarbrücken kommt, wird über die Bismarckbrücke abgeleitet und durch die Talstraße geführt.

Fahrzeuge, die aus St. Johann/City mit Ziel Kaiserslautern/Mannheim kommen, leitet die Stadt über die Wilhelm-Heinrich-Brücke durch die Heuduckstraße zur Auffahrt Malstatter Brücke. Das Gleiche gilt für diejenigen, die aus Alt-Saarbrücken Richtung Saarlouis/Luxemburg fahren.

Alle, die aus dem Norden der Stadt über die Dudweilerstraße kommen und Richtung Kaiserslautern/Mannheim fahren, leitet die Stadt zur Autobahnauffahrt Westspange. Die Planer wollen die Ampeln so schalten, dass der Verkehr auf den Umleitungen gut vorankommt.

Alle bisherigen Arbeiten an der Brücke sind der Stadt zufolge termingerecht abgeschlossen. Die Stadt muss die Brücke erneuern, damit sie auch nach 57 Jahren sicher bleibt.

Um die stadteinwärts führende Brückenhälfte zu sanieren, tragen Fachleute die alte Oberfläche bis auf die Betonkonstruktion ab. Außerdem entfernen sie die schadhaften Übergänge zum Stadtgraben und zur Dudweilerstraße. Dann bauen sie die vorgefertigten neuen Übergangskonstruktionen ein und stellen neben der Fahrbahn die Gehwege auf der Brücke neu her. Außerdem wird das Geländer höher sein, um den aktuellen Vorschriften zu entsprechen. Neue Lichtmasten und Leuchten bekommt die Brücke dann auch  noch.

Mit der Erneuerung der Fahrbahndecke ordnet die Stadt den Raum auf der Brücke für Autos und Radfahrer neu. Das gilt auch für die angrenzenden Verkehrsknotenpunkte. Außerdem geht die schon begonnene Aufwertung der Vorfläche des Karstadt-Hauses weiter. Sie wird größer und der Zugang zu Karstadt barrierefrei. Gegenüber erneuert die Stadt gleichzeitig die Fläche vor dem Finanzamt.

Auch der Parkplatz am Neumarkt sieht bald anders aus. Bäume lockern ihn künftig auf. Außerdem gibt es dort nach dem Umbau zwei Behindertenstellplätze. Zusätzlich entsteht auf der östlichen Seite des Parkplatzes ein Gehweg, um die dortige Lücke zwischen Wilhelm-Heinrich-Brücke und Luisenbrücke zu schließen. Die bisherigen Verlängerungen der Hohenzollernstraße zur Saaruferstraße und Stengelstraße entfallen zugunsten des vergrößerten Platzes.

Zu Bändern angeordnete Natursteine sollen den Platz verschönern, neue Bänke dort zum Verweilen einladen. Derzeit hat der Parkplatz 38 Stellplätze, nach der Neugestaltung sind es noch 26.

Weitere Informationen zur Baustelle gibt die Stadt auf ihrer Internetseite.

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