Fitness gehört dazu „Kommt, beißt auf die Zähne Jungs“

Herrensohr · Trainer Bernd Eichmann hat beim Fußball-Saarlandligisten TuS Herrensohr damit begonnen, seine Mannschaft auf die kommende Saison vorzubereiten. Er legt Wert auf Kondition.

 Die Neuen beim TuS Herrensohr und ihr Trainer: (v.l.) Jonas Merhey, Daniel Ruschmann, Trainer Bernd Eichmann, Timon Hector, Niklas Schiller und  Steven Hartmann.  

Die Neuen beim TuS Herrensohr und ihr Trainer: (v.l.) Jonas Merhey, Daniel Ruschmann, Trainer Bernd Eichmann, Timon Hector, Niklas Schiller und  Steven Hartmann.  

Foto: Heiko Lehmann

Die Vorbereitung beim Fußball-Saarlandligisten TuS Herrensohr ist in vollem Gange, und Trainer Bernd Eichmann scheucht seine Spieler relativ deutlich über den Kunstrasen. Zum Wocheneinstieg am vergangenen Montag gab es einen saftigen Ausdauer-Parcours und anschließend noch ein Fünf-gegen-Fünf-Turnier auf einem kleinen Spielfeld. „Kommt, beißt auf die Zähne Jungs. Ich weiß, dass das jetzt weht tut, aber da müsst ihr durch“, ruft der ehemalige Profi des 1. FC Saarbrücken seinen Spielern zu. Die Jungs folgen und ziehen die Einheit bis zur Erschöpfung durch. „Wir wollen mit einer guten Fitness in die neue Saison starten. Die Saarlandliga wird in der kommenden Saison in der Spitze sehr ausgeglichen sein“, weiß der 53-Jährige: „Für mich sind der SV Auersmacher, die SF Köllerbach und die beiden Absteiger VfB Dillingen und FSV Jägersburg die Topfavoriten. Insgesamt sind es aber etwa neun Mannschaften, die in etwa das gleiche Niveau haben, und von denen kann jeder jeden schlagen. Hinzu kommen die Aufsteiger mit ihrer Euphorie.“

Gleich am ersten Spieltag hat der TuS mit dem FC Reimsbach einen solchen Aufsteiger. Der TuS Herrensohr hat sich sowohl mit jungen, als auch mit erfahrenen Spielern verstärkt. Die Mannschaft scheint stärker zu sein als in der vergangenen Saison, in der am Ende nur der siebte Tabellenplatz heraussprang.

Bis zur Winterpause zählte der TuS zum Kreis der Titelfavoriten, verspielte dann aber mit einer Serie von sechs Niederlagen in Folge alle Chancen. Im Jahr zuvor wurden die Herrensohrer Saarlandliga-Meister, verzichteten jedoch auf den Aufstieg in die Oberliga – aus finanziellen Gründen, so heißt es. Ob der TuS in der kommenden Saison bei einer eventuellen Meisterschaft den Aufstieg annehmen würde, ist noch nicht klar.

Die Spieler sind aber schon mal heiß auf jeden Sieg. „Ich freue mich drauf, wenn es wieder losgeht. Es gibt extrem viele starke Mannschaften, und wir haben im Prinzip alle zwei Wochen ein Topspiel“, sagt Alexander Otto. Der ehemalige Profi des 1. FC Saarbrücken ist ein Führungsspieler in der Mannschaft, legt sich aber auch nicht auf einen Favoriten für den Titel fest: „Ich weiß nicht wie stark die beiden Oberliga-Absteiger sind, und wie gut die SF Köllerbach die verpatzte Relegation verkraftet haben, weiß ich auch nicht. Wenn man es genau nimmt, können neun Mannschaften Meister werden. Die Gewinner werden die Zuschauer sein, die spannende Spiele sehen werden. Das ist doch prima für den Saarfußball.“

Damit auch der TuS Herrensohr im Konzert der vielen Großen in der kommenden Saison mitspielen kann, wird nichts dem Zufall überlassen. Sechsmal pro Woche bittet Bernd Eichmann seine Jungs zum Training: „Nicht jede Einheit wird so hart sein, wie heute, aber einen Grundstock an Kondition muss sein.“

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