Baugrube ausgehoben Bauarbeiten am Cispa schreiten trotz Corona voran

Saarbrücken · Laut der verantwortlichen Strukturholding Saar liegen die Arbeiten zur Erweiterung des Helmholtz-Zentrums für Informationssicherheit im Zeitplan.

 Vor kurzem hoben Bagger die Baugrube für die geplante Cispa-Erweiterung in Saarbrücken aus. Ein Jahr zuvor stand dort noch die beliebte Traditionsgaststätte „Stuhlsatzenhaus“.

Vor kurzem hoben Bagger die Baugrube für die geplante Cispa-Erweiterung in Saarbrücken aus. Ein Jahr zuvor stand dort noch die beliebte Traditionsgaststätte „Stuhlsatzenhaus“.

Foto: Hanne Voltmer-Döbrich

Es waren gewaltige Erdmassen, die in der Nähe des Universitätscampus bewegt wurden. Wo einst die Traditionsgaststätte Stuhlsatzenhaus stand, sollen in naher Zukunft zwei Neubauten im Zuge der Erweiterung des Helmholtz-Zentrums für Informationssicherheit (Cispa) stehen.

Auf dem rund 44 000 Quadratmeter großen Gelände zwischen dem schon bestehenden Cispa-Gebäude und dem Haus des Korean Institute for Science and Technology ist derzeit jedoch nur eine große Baugrube zu sehen. Wie im Akkord hoben dort vor kurzem mehrere Bagger „die gelbfarbene Sandstein-Erde aus dem Boden“, berichtet unsere Leser-Reporterin Hanne Voltmer-Döbrich in einem Schreiben an unsere Redaktion. „Kaum mehr vorstellbar, dass dort noch bis vor zwei Jahren die Gäste des Traditionslokals ‚Stuhlsatzenhaus’ im idyllischen Garten ihre Sommertage und -abende unter den knorrigen Kastanienbäumen verbracht haben“, schreibt sie weiter.

Bereits 2017 hatte das Land das Grundstück des Lokals, dessen Gebäude nur auf gepachteter Fläche standen, für zwei Millionen Euro erworben, um den Cispa-Ausbau zu gewährleisten, was wiederum zu zahlreichen Leserbriefen führte, in denen der Verlust der Traditionsgaststätte bedauert wurde (wir berichteten). Die neuerlichen Arbeiten nahm unsere Zeitung zum Anlass einmal nachzuhorchen, wie der Ausbau beim Cispa-Gelände vorangeht. Derzeit liegt man mit den Bauarbeiten „im Zeitplan“, wie Ludwin Vogel, Pressesprecher der landeseigenen Strukturholding Saar (SHS), erklärt. Das Ausheben der Baugrube sei nun auch abgeschlossen. „Ab Januar werden die Ausschreibungen für die verschiedenen Gewerke erfolgen.“ Bis dahin soll auch der endgültige Kostenrahmen der Arbeiten erstellt sein. Zuvor könne man daher noch keine Aussagen bezüglich der Kosten machen. Mitte 2018 bezifferte das saarländische Bauministerium von Minister Klaus Bouillon die Investitionen für den Cispa-Ausbau auf „20 Millionen plus ein deutliches X“.

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