Vampire Auftritt mit Biss: Vampire in der Kultur

St. Johann · Als Teil einer groß angelegten Ringvorlesung geht es an diesem Mittwoch um Wesen mit hohem Gruselfaktor.

 Immer wieder Film-Stoff. Hier spielt Gerard Butler Dracula in einem Kino-Werk von Wes Craven (Szenenfoto).

Immer wieder Film-Stoff. Hier spielt Gerard Butler Dracula in einem Kino-Werk von Wes Craven (Szenenfoto).

Foto: dpa/dpaweb/Highlight

Um Vampire geht es am Mittwoch, 18. April, 18.30 Uhr, im Saarbrücker Filmhaus an der Mainzer Straße. Dort gibt es Teil zwei der Ringvorlesung „„Fan/Fantastic/Fantasy: The Fantastic in Contemporary Popular Culture“. Die Amerikanistik der Uni und der Pop-Rat Saarland organisieren diese Ringvorlesung im Rahmen der „Angewandten Popstudien“.
„Our Vampires, Ourselves”: Vampires in Contemporary Literature and Culture“ heißt der heutige Vortrag von Svetlana Seibel, Post-Doktorandin der North American Literatures and Cultures der Universität des Saarlandes.

  In der Ringvorlesung geht es um das Fantastische in der Populärkultur der Gegenwart. An 14 Abenden bringt die Veranstaltung Fantastik-Experten sowohl aus dem akademischen Bereich als auch aus den Künsten und der Kulturindustrie zusammen. Sie sollen das beliebte Thema aus vielen Blickwinkeln beleuchten. Die Vortragsreihe dauert bis einschließlich 11. Juli, und sie ist jeweils mittwochs von 18.30 Uhr bis 20 Uhr im Filmhaus. Sowohl Studenten als auch alle anderen Interessenten sind willkommen.
Das Thema Fantastik ist aus der Populärkultur nicht wegzudenken. Ob TV-Serien, Computerspiele oder Literatur: Fantastik ist allgegenwärtig in der kulturellen Landschaft und extrem vielfältig.

Trotz ihrer steigenden Popularität ist eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Fantastik erst ein junges Phänomen. Die Ringvorlesung ist sowohl Teil des Studienprogramms der Amerikanistik als auch wesentliches Modul für das Zertifikat „Angewandte Pop Studien“. Die Vorlesungsreihe soll Studenten und der breiten Öffentlichkeit einen guten Überblick über die kulturellen Besonderheiten und Dimensionen der Fantastik zu vermitteln.

Dafür wurden Experten aus Wissenschaft, Kunst und Kultur eingeladen, in jeweils anderthalbstündigen Vorträgen Aspekte des Fantastischen in der Popkultur der Gegenwart zu beleuchten. Das Augenmerk liegt sowohl auf den USA als auch auf Kulturphänomenen und Kulturindustrien im Saarland und der besonderen Stärke der saarländischen Fantastikszene, ihren Akteuren, Strukturen und Events.
Die Fantastik ist neben der Musik und der Urban Art eines der drei stärksten Genres der Popkultur im Saarland. Es findet europaweit Anerkennung und Aufmerksamkeit. Das zeigen Szene-Events wie der Fantasie- und Rollenspielkonvent (Fark) in Reden. Der Fark ist mit rund 40 000 Teilnehmern das größte Fantastik-Treffen Europas, organisiert von einer saarländischen Szene rund um Pop-Rat-Mitglied Benjamin Kiehn.
Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und England bieten Vorträge zu einzelnen Genres, Werken, Autoren und theoretischen Grundlagen des Fantastischen. Die praktische Seite besteht aus Vorträgen von Künstlern und Vertretern der Kulturindustrie im Saarland. Die Ringvorlesung umfasst Vorträge sowohl in englischer als auch in deutscher Sprache.

Alle Vorträge sind mittwochs von 18.30 bis 20 Uhr im Filmhaus, Mainzer Straße 8. Der Eintritt ist frei.

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