Es drohen weitere Aufnahmestopps Durch hohe Lebensmittelpreise – Tafeln im Saarland sind an der Belastungsgrenze

Saarbrücken/Völklingen/Sulzbach · Was bei der Saarbrücker Tafel schon beschlossene Sache ist, droht auch bei den Tafeln in Völklingen und Sulzbach: der Aufnahmestopp. Gestiegene Lebensmittelpreise, nachlassende Spenden und eine wachsende Zahl ukrainischer Flüchtlinge stellen Helfer und Bedürftige vor große Herausforderungen.

 Von montags bis freitags beginnt um 14 30 Uhr bei der Saarbrücker Tafel in Burbach die Lebensmittelverteilung. Ukrainische Familien werden zurzeit ab 16 Uhr notversorgt.

Von montags bis freitags beginnt um 14 30 Uhr bei der Saarbrücker Tafel in Burbach die Lebensmittelverteilung. Ukrainische Familien werden zurzeit ab 16 Uhr notversorgt.

Foto: Timon Deckena

Als die Tafel in Burbach gegen 14.30 Uhr ihre Türen für die Warenausgabe öffnet, warten bereits rund zwei Dutzend Menschen auf Einlass. Ohne den Aufnahmestopp, den die Saarbrücker Tafel am 10. Januar wegen Corona verhängen musste und der noch bis Ende Juni in Kraft bleiben soll, wären es wohl noch deutlich mehr. Und sogar trotz Aufnahmestopp fehle es seit drei oder vier Wochen an manchen Lebensmitteln, beispielsweise an Fleisch, berichten einige Wartende. Andere sorgen sich eher um die kommenden Wochen. „Es wird wahrscheinlich immer weniger geben, weil die Supermärkte nicht mehr so viel übrig haben und weil es bei den Tafeln auch dauernd an Personal fehlt“, sagt eine Frau mit Trolley, die ebenfalls ansteht.