Manchmal mit Hilfestellung Auch in den Ministerien braucht’s Übersetzer

Regionalverband · Gegebenenfalls gibt es bei Übersetzungen auch ministerielle Unterstützung. Ein Beispiel: Für durchaus auch kritische Debatten sorgt die Chemieplattform im französischen Carling. Die französischen Umweltbehörden laden – in coronafreien Zeiten regelmäßig – zu Treffen mit den Betreibern.

Eingeladen sind neben dem saarländischen Umweltministerium auch Vertreter der benachbarten deutschen Kommunen. „In der Regel stellt das französische Umweltministerium einen Dolmetscher für die Treffen“, so Sabine Schorr, Pressesprechern des saarländischen Umweltministeriums, „und wir sorgen für das Übersetzen der Unterlagen.“ Insgesamt würden übers Jahr vom Ministerium etwa 10 000 bis 15 000 Euro für Übersetzungen bezahlt. Manche offiziellen Dokumente müssen von Übersetzungsbüros übertragen werden, aber es gebe auch Mitarbeiter im Ministerium, die sehr gut Französisch sprechen und die auch für Übersetzungen zum Einsatz kommen.

Gabriele Kümmel, Leiterin der Medienstelle der Landesregierung, hat sich in allen Ministerien erkundigt, wie dort französische Korrespondenzen gehandhabt werden: Der überwiegende Teil greife auf zweisprachige Mitarbeiter oder Übersetzungsbüros zurück.  Das Ministerium für Finanzen und Europa beschäftigt eine eigene Übersetzerin. Das Justizministerium kann für Übersetzungen auf das „Zentrum der Polizei- und Zollzusammenarbeit“ in Luxemburg zurückgreifen, wo Vertreter aus Belgien, Luxemburg, Frankreich und Deutschland zusammenarbeiten.

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