Jobzahlen im Regionalverband 28 393 Menschen suchen Arbeit

Regionalverband · Im Regionalverband sind weniger Menschen arbeitslos gemeldet als im Vorjahr.

14 584 Frauen und Männer waren im Januar im Regionalverband arbeitslos gemeldet, 1149 mehr als im Dezember 2018. Die Quote lag bei 8,4 Prozent, 0,6 Prozentpunkte über dem Wert des Vormonats. Gegenüber dem Vorjahr gab es einen Rückgang um 1,0 Prozentpunkte in der Quote und um 1392 Personen in absoluten Zahlen. Die Zahl aller Arbeitsuchenden lag mit 28 393 um 177 unter dem Vormonatsniveau. Zu den Arbeitsuchenden gehören neben den Arbeitslosen Menschen, die voraussichtlich nur kurz krank sind, Personen, die mehr als geringfügig beschäftigt sind und denen das Jobcenter den Lohn aufstockt, sowie Beschäftigte oder Selbstständige, die eine andere Stelle suchen.

In dem Anstieg zum Jahresbeginn sieht Jürgen Haßdenteufel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Saarland, in erster Linie eine Reaktion auf saisonale Einflüsse: „Der Hauptkündigungstermin zum Jahresende und das Auslaufen der befristeten Arbeitsverträge nach dem Weihnachtsgeschäft machten sich im Januar bemerkbar. Auch im Hotel- und Gaststättengewerbe gab es weniger zu tun, viele Außenarbeiten ruhten“, so Haßdenteufel. Insgesamt spricht der Agenturleiter von der saisontypischen Durchgangsarbeitslosigkeit, die mit der Frühjahrsbelebung wieder abgebaut sein sollte. „In der Regel handelt es sich hierbei für die Betroffenen um eine vorübergehende Arbeitslosigkeit. Wer qualifiziert ist und nah am Berufsleben steht, hat gute Chancen, rasch eine neue Beschäftigung zu finden. Gut ausgebildete Fachkräfte werden branchenübergreifend gesucht.“

 Bei der Agentur für Arbeit ist die Zahl der Arbeitslosen im Januar um 477 auf 3641 gestiegen, das waren 0,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Beim Jobcenter im Regionalverband Saarbrücken ist die Arbeitslosigkeit im Januar um 672 auf 10 943 gestiegen. Damit lag sie um 1378 unter dem Vorjahreswert. Weniger als die Hälfte der beim Jobcenter registrierten Arbeitslosen ist gleichzeitig auch langzeitarbeitslos, also bereits länger als ein Jahr gemeldet. Mit 4.719 Langzeitarbeitslosen betrug ihr Anteil an allen Arbeitslosen 43,1 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang um 861.

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