Arbeitslosenstatistik Vom Stellenmarkt gibt’s schlechte Zahlen

Regionalverband · 16 100 Arbeitslose: Niveau liegt im Regionalverband um fast acht Prozent höher als vor einem Jahr.

 Arbeitsmarkt RV August

Arbeitsmarkt RV August

Foto: SZ/Steffen, Michael

Die Agentur für Arbeit Saarland zählte im August 16 095 Arbeitslose im Regionalverband. Die Zahl der arbeitslosen Frauen und Männer ist gegenüber dem Vormonat um 168 bzw. 1,1 Prozent angestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter 1175 oder 7,9 Prozent mehr Arbeitslose gemeldet. Die Arbeitslosenquote ist von 9,1 Prozent im Juli auf nun 9,2 Prozent angestiegen. Sie lag damit 0,6 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahresmonats.

 Die Zahl aller Arbeitsuchenden lag mit 29 067 um 398 unter dem Vormonats- und 92 unter dem Vorjahresniveau. Zu den Arbeitsuchenden gehören neben Arbeitslosen unter anderem Personen, die nur kurz erkrankt sind, Menschen, die mehr als geringfügig beschäftigt sind und vom Jobcenter einen Aufstockungsbetrag zum Lohn erhalten, sowie Beschäftigte oder Selbstständige, die eine andere Arbeitsstelle suchen.

Den Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr sieht die Arbeitsagentur als Hinweis, dass es der Wirtschaft schlechter geht. Davon zeuge auch der Anstieg der Beratungsanfragen von saarländischen Unternehmen wegen Kurzarbeit.

Bei der Agentur für Arbeit ist die Zahl der Arbeitslosen im August um 199 auf 3756 gesunken, das waren aber 12,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Beim Jobcenter im Regionalverband ist die Arbeitslosenzahl im August um 367 auf 12 339 gestiegen. Damit lag sie um 756 über dem Vorjahreswert. 38,7 Prozent der beim Jobcenter registrierten Arbeitslosen sind bereits länger als ein Jahr gemeldet. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen betrug im August 4772. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang um 390 (minus 7,6 Prozent).

Unternehmen aus der Region haben im August offene 715 Stellen gemeldet, 23 mehr als im Juli und 79 weniger als im Vorjahresmonat. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang um rund zehn Prozent. Seit Jahresbeginn wurden 6232 offene Stellen gemeldet, 904 weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (minus 12,7 Prozent). Aktuell sind noch 2953 Jobs zu haben. Der Stellenbestand liegt um 11,5 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Die überwiegende Zahl der Stellenangebote gab es im Gesundheits- und Sozialwesen, im Handel, bei Dienstleistern, im öffentlichen Dienst, im Gast- sowie im Baugewerbe.

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