Angelsportverein Sulzbach Angelsportverein begeistert Gäste mit Räucherforelle

Sulzbach · Sulzbacher Gastgeber ASV startet nach der zweijährigen pandemiebedingten Auszeit wieder in die Vereinsarbeit.

 Mit einem leckeren Speisen-Angebot trafen die Aktiven des Angelsportvereins Sulzbach den Geschmack der Gäste.

Mit einem leckeren Speisen-Angebot trafen die Aktiven des Angelsportvereins Sulzbach den Geschmack der Gäste.

Foto: Petra Pabst

„Erst wird die Forelle entlang des Rückgrats vom Nacken bis zur Schwanzflosse eingeschnitten und die obere Haut abgelöst. Anschließend lässt sich das butterzarte Filet ganz leicht mit dem Messer von den Gräten schieben.“ Axel Huppert, Sportwart beim ASV Sulzbach, zeigte, wie man die köstlichen, frisch geräucherten Fische isst, ohne dass die lästigen Gräten stören. „Guten Appetit!“ Das ließen sich die Gäste am Karfreitag nicht zweimal sagen und genossen das leckere Mahl bei schönstem Frühlingswetter vor dem Vereinsheim am Sulzbacher Fischweiher. Dort hatte der Angelsportverein Sulzbach (ASV) nach zweijähriger Durststrecke aufgrund der Pandemie endlich wieder seine Vereinssaison mit einer öffentlichen Veranstaltung begonnen. 200 Forellen waren bestellt worden.

Um die Mittagszeit gab es ordentlich Andrang an der Kasse. Acht Aktive waren bis um 15 Uhr gut damit beschäftigt, alle Bestellungen an den Mann und an die Frau zu bringen.

„Um 3 Uhr in der Nacht haben wir begonnen. Etwa 70 bis 80 Forellen passen in den Räucherofen, sodass wir drei Durchgänge gemacht haben. Die vorher in Salzlake eingelegten Fische werden aufgespießt und in den mit frischem Buchenholz befeuerten Ofen gehängt. Dann dauert ein Räuchervorgang etwa zwei Stunden“, erklärte Günter Huppert, der erste Vorsitzende des Vereins, den Räuchervorgang.

Die fertigen Köstlichkeiten wurden anschließend verpackt und noch warm an die Abholer ausgegeben. Aus dem weiteren Umkreis von Sulzbach bis hin zu einem Saarbrücker Campingplatz kamen die Besteller nach Sulzbach, um ihre Fische abzuholen.

„Aber zum Angelsport gehört mehr, als rauszugehen und Fische zu fangen“, erklärte der Vereinschef. „Dazu gehören die Pflege des Gewässers und des Geländes, die Fischhege, Umweltschutz und Umweltbildung, Jugendarbeit, Fischereiaufsicht und vor allem: Geselligkeit. Das gemeinschaftliche Angeln und Zusammensein haben wir in den beiden letzten Jahren am meisten vermisst. Unser Vereinsheim war über mehrere Monate geschlossen. In dieser Situation hatten wir kaum Einnahmen.“

Was die Existenz vieler Vereine bedroht hat, konnte der ASV, der aktuell 72 Mitglieder zwischen acht und 92 Jahre zählt, zum Glück überwinden. „Wir sind dem Bürgermeister und dem Stadtrat überaus dankbar für die Corona-Unterstützung. Das hat uns sehr durch die Krise geholfen.“ Nun soll es wieder aufwärtsgehen mit dem Vereinsleben.

„Erst gestern fand eine Routine-Kontrolle des Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelüberwachung statt. Die Begutachtung des Räucherraums und der Gaststätte erfolgte ohne größere Beanstandungen zur Zufriedenheit der beiden Kontrolleure. Das heißt, wir dürfen weiterhin bedenkenlos unseren Fisch zum Verzehr anbieten. Ab sofort treffen wir uns auch wieder einmal wöchentlich im Vereinsheim beim gemeinsamen Kartenspiel, Dart oder einfach zur Pflege der Geselligkeit.“ Und Huppert gab weitere Ausblicke: „Rund um den Weiher gibt es schöne Spazierwege, die von der Bevölkerung gerne zur Naherholung angenommen werden. Wir wollen neue Ruhebänke aufbauen und die Anlage wieder auf Vordermann bringen. Im Sommer soll wahrscheinlich auch wieder die ,Gudd-gess-Tour‘ zur Fischerhütte führen und wir denken darüber nach, aufgrund der großen Nachfrage auch im Herbst wieder geräucherte Forellen anzubieten.“ Es gibt also ausreichend zu tun für die Vereinsmitglieder.

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