Kunst, die Gutes tut Zum Ersten, zum Zweiten, zum Helfen: Auktion für die Aidshilfe

Saarbrücken · Am 3. Oktober kommen Werke saarländischer Kunstschaffender für einen guten Zweck unter den Hammer. Seit 13. September Besichtigung im Internet.

 „Les roulettes“ ist Gisela Däges Beitrag zur Versteigerung.

„Les roulettes“ ist Gisela Däges Beitrag zur Versteigerung.

Foto: Gisela Däges

Die Aidshilfe Saar, ein eingetragener Verein, lädt für Sonntag, 3. Oktober, um 14 Uhr zu ihrer 23. Kunstauktion ein. Schauplatz dieser Benefiz-Versteigerung ist die Stadtwerke-Lounge im Haus der Zukunft, Richard-Wagner-Straße 14-16 in Saarbrücken. Auf die Einhaltung der aktuellen Corona-Regeln wird geachtet, wie die Veranstalter betonen.

Unter der Regie von Sabine Graf als Auktionatorin kommen etwa 100 Kunstwerke unter den Hammer. 75 saarländische Künstlerinnen und Künstler spendeten die Werke.

Mit dem Erlös wird die Arbeit der Aidshilfe im Saarland unterstützt. „Im letzten Jahr kamen bei der Kunstauktion trotz erschwerter Bedingungen in Zeiten einer Pandemie über 6000 Euro zusammen“, sagt Frank Kreutzer, Geschäftsführer der Aidshilfe Saar. „Allerdings muss die Aidshilfe Saar in diesem Jahr auch mehr als 35 000 Euro an Eigenmitteln aufbringen, um ihre verschiedenen Projekte und Angebote zu finanzieren. Dazu leistet die Kunstauktion einen wichtigen Beitrag“, fügt Kreutzer hinzu.

„Unser besonderer Dank gilt den vielen Künstlerinnen und Künstlern, die durch die Spende ihrer Kunstwerke ein Zeichen der Solidarität mit Menschen setzen, die mit HIV leben“, betont Frank Kreutzer. Im vergangenen Jahr beteiligten sich 73 Kunstschaffende an der Auktion, dabei wurden 67 von 110 angebotenen Kunstwerken versteigert. Viele Engagierte sind bereits seit der ersten Auktion im Jahr 1999 mit dabei. Auch die Gesellschaft zur Förderung des Saarländischen Kulturbesitzes und die Unternehmen Statement GmbH, A+M Ausstellungs- und Messebau GmbH sowie die Stadtwerke Saarbrücken fördern das Projekt tatkräftig.

Sie unterstützen damit eine Arbeit, die im Saarland Tausende erreicht. So führten die Beraterinnen und Berater der Aidshilfe Saar im letzten Jahr insgesamt 3834 Klientengespräche, und 1381 Menschen besuchten Präventionsveranstaltungen. Und das in einer Zeit, in der viele Veranstaltungen wegen Corona abgesagt werden mussten.

Arbeitsschwerpunkte der Aidshilfe Saar sind die Begleitung von Menschen, die mit HIV oder Aids leben, Aufklärungsarbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen, Schulung von medizinischen und pflegenden Fachkräften und Antidiskriminierungsarbeit, das Präventionsprojekt „Gudd druff“ für Männer, intersexuelle und Trans*-Menschen, die Sex mit Männern haben, und das Projekt BISS für männliche Sexarbeiter.

Hinzu kommen die telefonische und persönliche Beratung zu Fragen nach HIV und anderen Geschlechtskrankheiten und ein umfassendes Informationsangebot im Internet.

   Interessentinnen und Interessenten können die zu ersteigernden Gemälde, Skulpturen und Fotografien vorab seit dem 13. September im Internet unter www.aidshilfesaar.de anschauen.

Weitere Informationen zur Kunstauktion der Aidshilfe Saar sind erhältlich bei: Ursula Quack, Aidshilfe Saar, Nauwieser Straße 19, 66111 Saarbrücken, Tel. (06 81) 3 11 12, Fax (06 81) 3 42 52 oder auf der Internetseite der Aidshilfe Saar.

 Julia Keller betitelte ihr Bild mit „Village atlantique“. Ab Oktober kann es das Zuhause von Kunstkennern verschönern, die Gutes tun.

Julia Keller betitelte ihr Bild mit „Village atlantique“. Ab Oktober kann es das Zuhause von Kunstkennern verschönern, die Gutes tun.

Foto: Julia Keller
 Hanne Voltmer-Döbrichs Werk „Berauschend“.

Hanne Voltmer-Döbrichs Werk „Berauschend“.

Foto: Hanne Voltmer-Döbrich
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