Privatleute brauchen sie nicht oder nicht mehr 35 Pflegebetten für das Rote Kreuz

Saarbrücken · Der Aufruf des Kreisverbandes Saarbrücken des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) an die Bevölkerung, Pflegebetten für ein Corona-Versorgungszentrum bereitzustellen, war sehr erfolgreich. Bis Samstag wurden nach Angaben des Roten Kreuzes landesweit 35 aktuell ungenutzte Betten gemeldet.

Das DRK Saarbrücken hatte darum gebeten, Pflegebetten zu melden, die vor allem von Privatleuten nicht oder nicht mehr genutzt werden. Die 35 Betten würden ein Drittel des Bedarfs in Saarbrücken decken. Nun werde mit dem Krisenstab der Stadt Saarbrücken und den übrigen Kreisverbänden des DRK, sofern die Spender nicht aus dem Regionalverband kommen, die Nutzung der Betten abgestimmt. Hilfsorganisationen würden sie in Kürze abholen. In dieser Frage arbeite das Rote Kreuz im Stab der Stadt Saarbrücken mit allen Partnerorganisationen eng zusammen.

„Da Krankenhaus- und Heimträger ebenfalls Betten zur Verfügung stellen, werden die Versorgungszentren nicht mit Feldbetten bestückt werden müssen“, freut sich Rotkreuz-Geschäftführer René Brehm über die Aktion. Er lobt, dass Arbeiter-Samariter-Bund, Rotes Kreuz, Malteser, Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG), Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW) an einem Strang ziehen. Jede Gliederung kümmere sich um bestimmte Aufgaben, das Rote Kreuz habe den Bettenaufruf übernommen. „Die Abholung wird jetzt organisiert. Dazu melden sich die Hilfsorganisationen nochmals bei den Spendern persönlich“, erläutert Brehm nach DRK-Angaben.

Wer noch Betten anmelden will, kann das per E-Mail tun bei Andreas Kokalidis: kokalidis@kv-saarbruecken.drk.de.

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