Begriffe sind Definitionssache 31 051 Menschen waren auf Job-Suche

Regionalverband · Die Agentur für Arbeit legte die Arbeitsmarktzahlen aus dem Juni vor. Die Arbeitslosenquote lag bei 8,9 Prozent.

 Arbeitslose STV

Arbeitslose STV

Foto: SZ/Michael Steffen

) Im Juni waren im Regionalverband Saarbrücken 15 226 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 173 mehr als im Mai und 1432 weniger als vor einem Jahr (minus 8,6 Prozent). Die Zahl aller Arbeitsuchenden ist um 159 auf 31 051 gestiegen. Das gab die Agentur für Arbeit am Freitag bekannt.

Zu den Arbeitsuchenden - so erläutert die Agentur - gehören neben den Arbeitslosen (bei Arbeitsagentur und Jobcenter gemeldete Personen, einschließlich Langzeitarbeitslose), unter anderen auch Personen, die kurzzeitig erkrankt sind, Personen, die mehr als geringfügig beschäftigt sind und vom Jobcenter einen Aufstockungsbetrag zum Lohn erhalten sowie Beschäftigte oder Selbständige, die eine andere Arbeit suchen.

Die Arbeitslosenquote betrug im Juni 8,9 Prozent, das waren 1,1 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr. Jeden Monat gibt es auf dem Arbeitsmarkt viel Bewegung: Menschen melden sich arbeitslos, andere beenden die Arbeitslosigkeit beispielsweise durch Aufnahme einer Beschäftigung. In den letzten vier Wochen meldeten sich 876 Frauen und Männer nach einer Erwerbstätigkeit arbeitslos, was fast dem Niveau des Vorjahres entspricht (+8).

Auf der anderen Seite haben 827 Personen ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit beendet. Das waren deutlich weniger als im Mai (-27,1 Prozent) und 20,7 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Bei der Agentur für Arbeit ist die Zahl der Arbeitslosen im Juni um 103 auf 3402 gestiegen und lag um 461 über dem Vorjahreswert (plus 15,7 Prozent). Im aktuellen Monat waren 1938 Männer arbeitslos, 4 weniger als im Mai. Bei den Frauen ist die Arbeitslosigkeit um 107 auf 1464 gestiegen. Bei den Jüngeren unter 25 Jahren waren 364 Personen gemeldet, 17 mehr als im Mai und 24 weniger als vor einem Jahr. In der Altersgruppe 50plus waren 1329 Menschen arbeitslos, 20 mehr als im Mai.

Die Arbeitslosigkeit beim Jobcenter des Regionalverbandes ist im Juni um 70 Personen auf 11 824 gestiegen, das waren 1893 weniger Arbeitslose als vor einem Jahr (minus 13,8 Prozent). Rund 5360 der beim Jobcenter registrierten Arbeitslosen waren bereits ein Jahr und länger arbeitslos. Dies entspricht einem Anteil von 45,3 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit um 19,0 Prozent.

Die Zahl der arbeitslosen Ausländer ist binnen Jahresfrist um 11 Prozent auf 3850 gesunken. Die Unterbeschäftigung im Bereich der Arbeitslosenversicherung lag im Juni bei 4300 Personen. Das waren 11,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Im Bereich der Grundsicherung für Arbeitsuchende lag die Unterbeschäftigung im Juni bei 20 210 Personen (minus 230 zum Vorjahr). In die Unterbeschäftigung werden neben den registrierten Arbeitslosen auch die Personen einbezogen, die an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnehmen oder aus anderen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden.

Im Monat Juni waren bei dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter im Regionalverband 2.800 offene Stellen gemeldet. Dies waren 165 oder 6,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die meisten Stellen waren in der Zeitarbeit, im Gesundheits- und Sozialwesen, im Handel,  im Verarbeitenden Gewerbe und im Baugewerbe gemeldet.

Im Regionalverband Saarbrücken wurden seit Beginn des Ausbildungsjahres im vergangenen Oktober 2080 Berufsausbildungsstellen gemeldet, minus 93 zum Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig suchten bisher knapp 1800 junge Menschen eine Ausbildungsstelle über die Arbeitsagentur, 50 weniger als vor einem Jahr. Am statistischen Zähltag im Juni waren noch 910 Stellen unbesetzt und 700 Jugendliche unversorgt.    Eine Berufsberatung kann über die kostenfreie Hotline 0800 4 5555 00, beim Berufsberater in der Schule oder vor Ort bei der Agentur für Arbeit vereinbart werden. Arbeitgeber, die freie Ausbildungsstellen melden möchten, können sich an den Arbeitgeber-Service unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 5555 20 wenden.

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