Fastnacht 19 Umzugsbesucher sorgten für Polizei-Einsätze

Burbach · Bennets Wucht reichte bis nach Burbach. Das Sturmtief, das am Rosenmontag über Deutschland hinwegtobte, wirkte sich auch auf eine der größten Veranstaltungen im saarländischen Straßenkarneval aus.

19 Polizei-Einsätze gab es während des Rosenmontagsumzuges in Burbach
Foto: picture alliance / dpa/Patrick Seeger

Wie berichtet, begann der Umzug eine Stunde später als geplant. Denn ausgerechnet für die reguläre Startzeit, also gegen 13 Uhr, waren besonders heftige Böen angesagt. Um doch losfahren zu können, hatten die Fastnachtsgesellschaften ihre Wagen von allem befreit, was sich im Sturm lösen und zur Gefahr werden könnte. Schließlich sollte der Umzug in seinem Jubiläumsjahr trotz aller Widrigkeiten zum Erfolg werden. Am Montag blickte der Veranstalter, die Burbacher Fastnachtsgesellschaft „Mir sin do“, auf eine immerhin 50-jährige Umzugsgeschichte zurück.

Das schlechte Wetter schlug sich allerdings deutlich in der Besucherbilanz nieder. Die Burbacher Polizei schätzte die Zahl der Närrinnen und Narren entlang des Zugweges auf gerade mal 80 000. Wenn Petrus mitspielt, ist die Zuschauerzahl im Saarbrücker Weststadtteil gut zweieinhalbmal so hoch.

Die Polizei sah die deutlich kleinere Besucherzahl als Folge der Unwetterwarnung. Schließlich stand ja erst am späten Vormittag fest, ob und wann es losgehen kann. Ganz ohne Zwischenfälle ging das Freiluft-Narrenfest nicht ab. Die Inspektion Burbach listet in ihrer Rosenmontagsbilanz 19 Einsätze auf, die unmittelbar mit dem Umzug zu tun hatten.

Darunter waren acht Körperverletzungen. So schlug einer der Täter seinem Gegenüber eine Flasche auf die Nase. Zwei Zugzaungäste hatten so viel getrunken, dass Polizisten sie zur Ausnüchterung in eine Gewahrsamszelle verfrachteten. Dort blieben sie, bis sie wieder sicher auf den Beinen waren.

Vier Fastnachter reagierten aggressiv auf Anweisungen der Polizei. Sie werden diesen Rosenmontag länger in Erinnerung behalten. Denn die Beamten leiteten gegen sie Verfahren wegen Widerstands ein.

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