Aktion gegen Rassismus 100 Teilnehmer bei Saarbrücker Demo gegen Diskriminierung

Der Verband Haus Afrika hatte zu einer Demonstration gegen Rassismus aufgerufen. Geschäftsführer Laminé Conte und Gleichgesinnte setzten vor dem Staatstheater ein Zeichen gegen Hass und Ausgrenzung.

 Laminé Conte ist Geschäftsführer des Saarbrücker Verbandes Haus Afrika.

Laminé Conte ist Geschäftsführer des Saarbrücker Verbandes Haus Afrika.

Foto: Conte

(red) Etwa 100 Menschen haben am Freitagnachmittag auf dem Tbiliser Platz in Saarbrücken gegen Rassismus demonstriert. Aufgerufen zu der Kundgebung hatten der Saarbrücker Verband Haus Afrika sowie Mitglieds- und Partnerorganisationen. Margret Berwian aus der Grünen-Stadtratsfraktion würdigte, dass der Begriff „Rasse“ aus dem Grundgesetz gestrichen wird. Lamine Conté, Geschäftsführer von Haus Afrika, erklärte, dies sei ein guter Schritt, Rassismus in Deutschland abzuschaffen. Es solle mehr für Bildungs- und Aufklärungsarbeit getan werden. Denn Rassismus sitze in den Köpfen. „Wir brauchen hierfür eine deutliche Stärkung von Anti-Rassismus-Strukturen“, sagte Conté. Neben üblichen Einrichtungen der Zivilgesellschaft leisteten Selbstorganisationen von Eingewanderten und Menschen mit Einwanderungsgeschichte wie Haus Afrika eine sinnvolle Arbeit bei der Bekämpfung von und der Vorbeugung gegen Rassismus. Darüber hinaus böten sie den Opfern von Rassismus Schutz. Eine Anerkennung und Stärkung dieser Organisationen durch die Politik und die Verwaltung werde ein weiterer Schritt bei der Beseitigung von Rassismus sein. „Nur gemeinsam schaffen wir es, den Traum von Martin Luther King wahrzumachen“, sagte Conté. Die Saarbrücker Kundgebung war Teil der von den Vereinten Nationen ausgerufenen internationalen Wochen gegen Rassismus.

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