Rassistische Äußerung FCS entschuldigt sich und spricht Stadionverbot aus

Saarbrücken · Das Topspiel in der Fußball-Kreisliga A zwischen dem FC Rastpfuhl II und dem 1. FC Saarbrücken II endete 3:4. Schiedsrichter Hans-Georg Krüger aus Heusweiler hatte die Partie unterbrochen, nachdem er eine rassistische Beleidigung eines Rastpfuhler Spielers durch einen Zuschauer wahrgenommen hatte (wir berichteten).

„Es ist leider kein Einzelfall. Der Schiedsrichter hat hier vorbildlich reagiert“, lobt Andreas Schwinn, Geschäftsführer des Saarländischen Fußball-Verbands (SFV): „Er hat mit den Spielführern gesprochen und dann die Partie fortgesetzt. Damit hat er den Fußball in den Mittelpunkt gestellt und den Störern keinen Raum geboten.“

Der SFV hat den FCS zu einer Strafe über 100 Euro verurteilt. Der Verein hat das Urteil angenommen. Der 1. FC Saarbrücken hat sich nach dem Vorfall am 24. März zudem positioniert. „Wir distanzieren uns von dieser völlig inakzeptablen Entgleisung in jeglicher Form und wir verurteilen diese auch auf das Schärfste“, erklärt Jörg Alt. Der Vorsitzende des FCS entschuldigt sich beim FC Rastpfuhl. Alt betont, dass sein Verein für Werte wie Anstand, Fairness, Respekt und Toleranz einstehe. „Wir werden von unserem Hausrecht Gebrauch machen und gegen den uns bekannten Verursacher ein Stadionverbot aussprechen“, sagt Alt: „Wir bedauern das schäbige Verhalten eines Zuschauers aus unseren Reihen und entschuldigen uns dafür in aller Form.“

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