Saarbahn&Bus reserviert Plätze für Gehbehinderte

Saarbrücken. In den Saarbrücker Bussen und in der Saarbahn sei zu wenig Platz für Rollstühle, Kinderwagen und große Gepäckstücke. Das berichten gleich mehrere SZ-Leser-Reporter. Fahrer nicht hilfsbereit?Außerdem seien einige Rollstuhlfahrer auf "wenig hilfsbereite Fahrer" gestoßen

Saarbrücken. In den Saarbrücker Bussen und in der Saarbahn sei zu wenig Platz für Rollstühle, Kinderwagen und große Gepäckstücke. Das berichten gleich mehrere SZ-Leser-Reporter.

Fahrer nicht hilfsbereit?

Außerdem seien einige Rollstuhlfahrer auf "wenig hilfsbereite Fahrer" gestoßen.

Jeweils ein Platz sei pro Bus für einen Rollstuhl und einen Kinderwagen vorgesehen, informiert Saarbahn&Bus-Geschäftsführer Norbert Reuter. Zudem seien zwei Sitzplätze - in der Regel direkt hinter dem Fahrer - für Gehbehinderte reserviert. In einen Saarbahnzug passten bis zu zwölf Rollstühle und/oder Kinderwagen. Hier sind acht Plätze für Behinderte vorgesehen.

Wie kommen Rollstuhlfahrer bequem in die Fahrzeuge? In den Saarbahnzügen dürfte dies kein Problem sein, meint Reuter. Denn die Bahnsteigkante und die Einstiegstür seien auf einem Niveau. Wo es notwendig ist, fährt die Saarbahn beim Halt außerdem eine Einstiegshilfe aus, um den zu breiten Spalt zwischen Bahnsteig und Zug zu überbrücken. Zudem könnten die Fahrer per Knopfdruck die Busse auf einer Seite senken, sodass Mütter mit Kinderwagen und Rollstuhlfahrer problemlos einsteigen könnten. Busse, bei denen das nicht der Fall ist, sollten mit einer klappbaren Rampe ausgerüstet sein, berichtet Reuter. Die seien aber erst seit wenigen Jahren vorgeschrieben, so dass einige Unternehmen, die im Auftrag von Saarbahn&Bus fahren, noch nicht damit ausgerüstet seien. Wo es trotz Technik noch hakt, soll der Fahrer helfen. Reuter: "Alle Fahrer sind dazu angehalten, darauf weisen wir in Dienstanweisungen hin." Das sei für den Fahrer aber nicht immer einfach. So müsse er den Bus sicher abstellen und die Kasse mit dem Wechselgeld abschließen. al

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