Entscheidung über Pendler aus Grand Est steht aus ZF will ab Mai wieder mehr Getriebe produzieren

Saarbrücken · Der Automobilzulieferer ZF plant die Produktion am Standort Saarbrücken ab dem 4. Mai schrittweise wieder zu erhöhen. Das teilte der Zulieferer am Mittwoch auf SZ-Anfrage mit.

ZF will Pendlern möglichst bald wieder Zutritt aufs Gelände ermöglichen
Foto: Daniela Hussong/Daniel Hussong

Außerdem werde geprüft, ob auch die Grenzgänger aus der französischen Nachbarregion Grand Est bald wieder ihre Arbeit auf dem Betriebsgelände aufnehmen dürfen. Die Konzernführung hatte Mitte März beschlossen, Menschen aus Risikogebieten nicht mehr in die Werke zu lassen. In Saarbrücken traf das vor allem die rund 1000 Pendler aus der angrenzenden Region Grand Est, die das Robert-Koch-Institut kurz vorher zum Risikogebiet erklärt hatte. „Sobald dazu eine Entscheidung gefallen ist, wird der Standort seine Mitarbeiter umgehend informieren“, sagte eine ZF-Sprecherin.

Wegen der Corona-Krise hatte der Zulieferer vor einem Monat, am 23. März, die Produktion heruntergefahren. Anfang April begann eine kleinere Belegschaft von einigen hundert Mitarbeitern wieder damit, Getriebe herzustellen, um Kundenabrufe aus China zu bedienen. ZF beschäftigt im Saarland rund 9000 Mitarbeiter.

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