Bedrohliches Szenario für Saar-Standort ZF-Chef sieht Jobs in Saarbrücken durch geplante Euro-7-Abgasnorm bedroht

Friedrichshafen/Saarbrücken · Die Pläne für die neue EU-Abgasnorm könnten einem Verbot der Verbrennertechnik gleichkommen. ZF-Vorstandschef Wolf-Henning Scheider skizziert die dramatischen Folgen, die Euro-7 für das Getriebewerk Saarbrücken haben könnten.

 ZF-Vorstandschef Wolf-Henning Scheider rechnet in diesem Jahr mit einem Umsatz von 37 bis 39 Milliarden Euro.

ZF-Vorstandschef Wolf-Henning Scheider rechnet in diesem Jahr mit einem Umsatz von 37 bis 39 Milliarden Euro.

Foto: dpa/Felix Kästle

Die neue Abgasnorm Euro 7, die die EU-Kommission zurzeit plant, könnte viele Arbeitsplätze beim Autozulieferer ZF in Saarbrücken bedrohen, wie Konzernchef Wolf-Henning Scheider befürchtet. „Das wäre ein außergewöhnlicher Stresstest“, sagte er am Donnerstag in Friedrichshafen anlässlich der Bilanzpressekonferenz. „Ein überschärftes Euro-7-Szenario könnte zu massiven Schwierigkeiten führen“ für alle Werke, die von Getriebetechnologie abhängen und stark auf den europäischen Markt ausgerichtet sind – wie das Werk in Saarbrücken.