Kritik folgt auf Kritik Wirbel um Hil-Werk der Bundeswehr in St. Wendel

Saarbrücken · Die St. Wendler CDU-Politikerin Nadine Schön hat am Mittwoch Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) für ihre Aussagen über die Heerinstandhaltungslogistik (Hil) der Bundeswehr kritisiert.

 Im Heerinstandsetzungswerk in St. Wendel werden unter anderem Bundeswehr-Fahrzeuge wie dieser Radtransportpanzer repariert und gewartet.

Im Heerinstandsetzungswerk in St. Wendel werden unter anderem Bundeswehr-Fahrzeuge wie dieser Radtransportpanzer repariert und gewartet.

Foto: dpa/Christian Charisius

Rehlinger hatte am Tag zuvor das Werk in St. Wendel besucht, wo Ausrüstung der Bundeswehr repariert wird. Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) habe eine ganze Reihe von Zusagen für den Standort gemacht. „Ich glaube, es wäre jetzt auch an ihr, dafür zu sorgen, dass auch die Arbeitsebene mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Zusagen gemacht worden sind, ans Werk gehen würde“, sagte Rehlinger dem SR. Das Hil-Werk zählt 400 Beschäftigte. Die Pläne, den Standort zu erweitern, dürften nicht in den Mühlen der Bürokratie hängen bleiben.

Das Werk werde weiter modernisiert, Arbeitsplätze seien gesichert, sagte Schön. Planungen dafür seien mitunter sehr zeitaufwändig. „Statt selbst solche Maßnahmen zur Zukunft des saarländischen Wirtschaftsstandortes auf den Weg zu bringen, übt Anke Rehlinger kleinliche Kritik“, bemängelte sie.

Die ehemalige Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen wollte das Werk, das zu 100 Prozent im Besitz der Bundeswehr ist, privatisieren. Nachfolgerin Kramp-Karrenbauer stoppte den Plan im Herbst.

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