Autozulieferer in Völklingen Überraschende Wendung: Warum das Sogefi-Werk nun vorerst doch nicht schließt

Völklingen · Der Autozulieferer Sogefi wollte sein Werk in Völklingen eigentlich Ende Juni 2021 schließen. Betriebsrat, Belegschaft und IG Metall haben nun nicht nur eine Jobgarantie bis Ende 2022 erkämpft.

 Stefan Sode, Kevin Kallmeyer, Domenico Madeo und Betriebsratschef Daniel Weber vor dem Sogefi-Werk in Völklingen. Sie sind erleichtert über den mit dem Konzern vereinbarten Sozialplan.

Stefan Sode, Kevin Kallmeyer, Domenico Madeo und Betriebsratschef Daniel Weber vor dem Sogefi-Werk in Völklingen. Sie sind erleichtert über den mit dem Konzern vereinbarten Sozialplan.

Foto: BeckerBredel

„Ich bin froh über das, was herausgekommen ist, und erleichtert über die Arbeitsplatzsicherung.“ Kevin Kallmeyer spricht aus, was wohl alle seine Kollegen beim Autozulieferer Sogefi in Völklingen denken. Denn eigentlich wären alle Arbeitsplätze längst weg. Der italienische Konzern mit Firmenzentralen in Mailand und Paris hatte Anfang Januar die Schließung des Standorts für Ende Juni 2021 und eine Verlagerung der Fertigung nach Rumänien angekündigt. Doch die Produktion von Fahrzeugfedern vor allem für BMW und zu einem kleinen Teil auch für Daimler läuft vorerst weiter. Der Betrieb liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu Saarstahl und bezieht von dort auch den Stahl für die Federn.