Corona-Krise Großer Ärger über Soforthilfe des Landes für Kleinunternehmer (aktualisiert)

Saarbrücken · Das Soforthilfeprogramm des Landes für Selbstständige angesichts der Corona-Krise findet eine Riesen-Resonanz. Allerdings bei weitem nicht nur positive. Manche sprechen von „Frechheit“ und „Mogelpackung“.

 Das Saarland will Kleinunternehmern in Not unbürokratisch mit Zuschüssen helfen. Doch so manche Selbstständige sind erbost über die bürokratischen Regelungen.

Das Saarland will Kleinunternehmern in Not unbürokratisch mit Zuschüssen helfen. Doch so manche Selbstständige sind erbost über die bürokratischen Regelungen.

Foto: dpa/Daniel Reinhardt

Das am Dienstag von der Landesregierung beschlossene Soforthilfe-Programm für Kleinunternehmer hat kurz nach Veröffentlichung der Antragsformulare einerseits einen Ansturm ausgelöst, andererseits aber auch zu Enttäuschung und Unmut geführt. Am Donnerstagnachmittag hatten nach Auskunft des Wirtschaftsministeriums bereits mehr als 6000 Selbstständige einen Antrag auf Hilfen gestellt. Zur Überbrückung von akuten Geldnöten wegen der Corona-Krise zahlt das Land je nach Zahl der Mitarbeiter im Betrieb Summen zwischen 3000 und 10 000 Euro. Das Programm richtet sich an Firmen mit bis zu zehn Mitarbeitern und ist mit insgesamt 30 Millionen Euro ausgestattet.