Umsatzplus Industrie im Saarland erholt sich von Corona-Krise – Das sind die aktuellen Zahlen
Saarbrücken · Die Konjunktur im Saarland zeigt nach neuesten amtlichen Angaben einen Aufwärtstrend. Auch die Löhne stiegen in der Industrie. Es gibt aber auch weniger optimistische Details. Zum Beispiel, was den Arbeitsmarkt betrifft.
Der Umsatz in der saarländischen Industrie ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Die Industriebetriebe erzielten einen Umsatz von 24,2 Milliarden Euro, wie das Statistische Amt des Saarlandes am Mittwoch, 16. Februar, mitteilte. Dies sei eine Steigerung von 10,2 Prozent zum Jahr 2020. Trotz der Erholung liege der Jahresumsatz um 7,6 Prozent unter dem Vorkrisenniveau von 2019.
Die deutlichste Umsatzsteigerung erzielten demnach Unternehmen in der Metallerzeugung und -verarbeitung mit 4,2 Milliarden Euro (plus 39 Prozent) sowie die Stahlindustrie mit rund 3,4 Milliarden Euro, was einer Zunahme von 45,3 Prozent entsprach. Im Maschinenbau gab es ein Umsatzplus von 20,6 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro.
In der Sparte Gummi und Kunststoff setzten die Unternehmen nach den statistischen Auswertungen 970 Millionen Euro um. Das entspreche einem Plus von 10,6 Prozent. Glas und Keramik machten 13,5 Prozent mehr Umsatz. Der Wert habe damit in zwölf Monaten bei 348 Millionen Euro gelegen.
Zuwachs beim Lohn und Zahl der Arbeitsplätze im Vergleich
Neben den Umsätzen sei auch das Arbeitsvolumen gestiegen. In den Betrieben des verarbeitenden Gewerbes, also jene Gewerbe mit 50 und mehr Beschäftigten, habe das Arbeitsvolumen um 2,1 Prozent auf 100,1 Millionen geleistete Arbeitsstunden zugelegt. Zur selben Zeit wuchsen die Löhne und Gehälter laut der Statistiker um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zugleich seien 2473 Arbeitsplätze (minus 3,3 Prozent) im Saarland abgebaut worden.
Nach Angaben des Statistischen Amtes waren Ende vergangenen Jahres im verarbeitenden Gewerbe, das 213 Betriebe an der Saar umfasst, 72671 Menschen beschäftigt. Das seien 1,8 Prozent weniger gewesen als noch ein Jahr zuvor.
