Bemängelt fehlende Perspektive Nach fast 50 Jahren: Bur Busse stellt Reise-Geschäft ein
Mit dem Bus in den Europapark oder zum Skifahren in den Schwarzwald – lange Jahre hat Bur Busse Reisen in Deutschland und Europa angeboten. Jetzt stellt sich das Unternehmen neu auf.
Bur Busse aus Kleinblittersdorf gibt nach fast 50 Jahren sein Reise-Geschäft auf. Das teilte das Unternehmen auf seiner Webseite mit. „Wir überlassen dieses Feld in Zukunft unseren Mitbewerbern, wünschen diesen unternehmerisches Geschick und viel Erfolg“, heißt es in einer langen Erklärung.
Demnach habe nicht die aktuelle Energiekrise zu der Entscheidung geführt, künftig keine weiteren Busreisen mehr anzubieten, „Vielmehr gaben vor allem der sich abzeichnende Fachkräftemangel, die Corona-Pandemie und deren Folgen und der damit einhergehende veränderte Zeitgeist den Ausschlag“, heißt es.

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Fachkräftemangel trifft auch Bur Busse aus Kleinblittersdorf
Gemeint ist damit unter anderem, dass es in der Branche an Fachkräften fehle. Rund 300 Stellen für Omnibusfahrer seien laut dem Unternehmen im Saarland derzeit unbesetzt. Doch auch Corona-Pandemie habe dem Unternehmen zugesetzt. „Man lebt im Moment von Tag zu Tag. Wir warten täglich darauf, neue Anordnungen zu bekommen. Derzeit wissen wir noch nicht, wie es mit den Reisen weitergeht“, erzählte Geschäftsführerin Maria Lang der Saarbrücker Zeitung bereits im April 2020.
Künftig will das Unternehmen sich stärker auf den öffentlichen Personennahverkehr konzentrieren. Schon seit längerem ist Bur Busse Teil von Saar-Mobil, einem Zusammenschluss privater Busunternehmen im Saarland.