Standort Saarbrücken betroffen Warnstreik von Verdi in Frankfurt: Telekom-Mitarbeiter aus dem Saarland fordern mehr Geld
Saarbrücken/Frankfurt · An den bundesweiten Warnstreiks bei der Telekom im Vorfeld der laufenden Tarifrunde haben sich an diesem Dienstag rund 800 Telekom-Mitarbeiter aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz beteiligt. Was die Gewerkschaft Verdi fordert.
800 Streikende aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz nahmen am Dienstag (10. Mai) zusammen mit rund 700 hessischen Kollegen an einem Demonstrationszug durch Frankfurt teil. Im Saarland und in Rheinland-Pfalz waren laut der Gewerkschaft Verdi die Standorte Saarbrücken, Neustadt an der Weinstraße, Kaiserslautern, Koblenz, Bad Kreuznach, Trier, Ludwigshafen und Mainz, wo insgesamt 1000 Frauen und Männer arbeiten, von dem Warnstreik betroffen.
Verdi fordert eine Gehaltserhöhung von sechs Prozent, die rückwirkend ab 1. April gezahlt werden soll. Der Tarifvertrag soll eine Laufzeit von zwölf Monaten haben. Das Angebot der Telekom sieht eine stufenweise Erhöhung der Entgelte von bis zu 4,2 Prozent vor – aufgeteilt auf die Jahre 2022 und 2023. Ab 1. Oktober sollen die Beschäftigten in den niedrigen Entgeltgruppen 2,2 Prozent mehr Gehalt bekommen – plus 400 Euro Einmalzahlung. Das Entgelt der Höhergruppierten soll dann nur um zwei Prozent steigen. Ab 1. Oktober 2023 sollen alle Telekom-Beschäftigten noch einmal zwei Prozent mehr erhalten. Die gesamte Laufzeit des Tarifvertrags soll 28 Monate betragen.